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Menschen in Gondeln eingesperrt

Die Muttersbergseilbahn stand am Donnerstag zwei Stunden still - übungshalber. Bergrettung, Feuerwehren und Rotes Kreuz probten den Ernstfall.

Das Resümee: die Hilfsorganisationen arbeiteten problemlos Hand in Hand.

Hilferufe hallen durch den Wald. Der Maschinist bei der Bergstation der Muttersbergseilbahn informiert verzweifelt Betriebsleiter Georg Stampfer: „Lagerschaden. Vermutlich sind 40 Menschen in den Gondeln eingesperrt.“ 19.11 Uhr: die Rettungskräfte werden alarmiert. Zwei Minuten später ist die Bergrettung Bludenz vor Ort. Ortstellen- und Einsatzleiter Hans-Peter Salomon greift zu Lageplänen, koordiniert die Einsatztrupps. 25 Mann der Feuerwehren Nüziders und Bludenz und 15 Rettungskräfte des Roten Kreuzes stehen parat. „Wir teilen uns in zwei Trupps“, ordnet Hans-Peter Salomon an und beschreibt den Rettern ihr Einsatzgebiet. Wenige Minuten später sind alle vor Ort. 19.38 Uhr: „Vier Personen geborgen“ empfängt Bergrettungsmann Thomas Zudrell über Funk die erste Erfolgsmeldung. 19.58 Uhr die zweite, 20.04 Uhr die dritte.

Blitzgefahr

Der Himmel verdunkelt sich. Donner, Blitze lassen die noch „Eingesperrten“ erschaudern. Die Blicke des Einsatz- und Betriebsleiters nach oben werden immer kritischer. 20.42 Uhr: die gemeinsame Entscheidung: „Wir brechen die Übung aufgrund von Blitzgefahr ab.“

Die erfreuliche Zwischen- bzw. Abschlussbilanz: In einer Stunde und 31 Minuten konnten 26 Menschen unverletzt geborgen und zur Basisstation „Nova Bräu“ abtransportiert werden. Dort, wo sich alle Einsatzkräfte – unter ihnen die Feuerwehrkommandanten Paul Ritter und Günther Großsteiner, Rot-Kreuz-Kommandant Reinhard Moosbrugger, Kurt Berthold vom Kriseninterventionsteam und Bezirksfeuerwehrinspektor Werner Schwarz – zum gemütlichen „Übungsausklang“ trafen.

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