Bevor der ambitionierte Sammler, Reinhard Häfele aus Frastanz, seinen Mercedes 170 DS Baujahr 1952 erwarb, war er begeisterter Motorradfahrer.
“Ich wollte damals kein Allerweltsauto, da ich schon auf mein geliebtes Motorrad verzichten musste”, schildert der Hauptschullehrer. Weil Häfele immer schon eine Leidenschaft für Antiquitäten jeglicher Art hegte, sollte es ein richtig altes Auto mit klassischer Karosserie sein. “Schließlich fand ich den 170 er Mercedes unter einem Haufen alter Autoreifen am Dünserberg. Kurz zuvor hatte ich den gleichen Wagen in Rankweil gefunden. Nach zwei Jahren mühevollster Arbeit schaffte ich es, aus beiden Oldtimern einen zu machen, ” erzählt der leidenschaftliche Sammler.
Von einer Restaurierung spricht er bis heute nicht, vielmehr handle es sich um eine endlose Kette von Reparaturen. Dank der Unterstützung von Franz Vonier, dem Besitzer des Rolls-Royce-Museums in Dornbirn, brachte Häfele den Mercedes im August 1978 durch die technische Prüfung und zur Zulassung. Heute, nach 480 000 km, die er selber mit dem Wagen zurückgelegt hatte, sei jede Fahrt ein Vergnügen. “Der Wagen entspricht neben seinen ästhetischen Qualitäten sehr meinem Lebensrhythmus”, so Häfele. Mit seinen 42 PS und 1700 ccm bringt es der Mercedes Oldtimer auf eine Spitzengeschwindigkeit von ca. 120 km/h. Die fünfplätzige Limousine mit Faltdach verbraucht ca. 7,5 l Diesel pro 100 km.
Viele Mitmenschen stehen dem Dauergebrauch des Oldtimers eher ablehnend gegenüber. Obwohl Häfele immer auf einen einwandfrei verkehrssicheren Zustand des Fahrzeuges bedacht ist. “In den 32 Jahren, die der Mercedes mein Alltagsfahrzeug ist, hatten viele Leute schon fünf Autos. Der Energieaufwand zur Produktion dieser fünf Autos stellt meinen Kraftstoffverbrauch bestimmt in den Schatten, ” versichert Reinhard Häfele.
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