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Mehr Aggression bei Jugendlichen

Bregenz - Eine insgesamt positive Bilanz der Kriminalität in Vorarlberg haben gestern Sicherheitsdirektion und Landespolizeikommando gezogen. kriminalität2006 [.pdf - 1,0MB]

Die gesunkene Anzahl der Straftaten und die hohe Aufklärungsquote von 54 Prozent sprechen für die gute Arbeit der Vorarlberger Polizei, so Sicherheitsdirektor Elmar Marent und Landespolizeikommandant Manfred Bliem.

Als Problemfelder, denen in diesem Jahr verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet werden soll, führte Marent die Jugendkriminalität sowie den Bereich der Körperverletzungen, der vorsätzlichen Sachbeschädigung und der Raubdelikte an. “Die Aggressionsbereitschaft nimmt zu, Konflikte werden oft nicht mehr verbal sondern mit den Fäusten ausgetragen”, sagte Marent. In Bezug auf die Skinhead-Szene in Vorarlberg sprach Marent von einer “neuen Qualität der Gewalt”, die man im vergangenen Sommer habe feststellen müssen. So habe es auch Gewaltbereitschaft gegenüber der Exekutive gegeben, was früher nicht der Fall gewesen sei. In Langen bei Bregenz mussten gar Polizisten eine Gruppe von Neonazis mit Pfefferspray bändigen und wurden von den Skins attackiert.

Landespolizeikommandant Bliem freute sich über einen “sehr guten Gesamtstand an Personal und gute technische Ausrüstung”. Insgesamt würden im Ländle 896 Polizeibeamte Dienst verrichten, 128 davon an der Grenze. Die Besetzung der Polizeiinspektionen sei so gut wie seit Jahren nicht mehr, sagte Bliem.

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