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Lustenau ließ nichts anbrennen

Der EHC Lustenau hat am Mittwoch mit einem 4:1-Derbyerfolg gegen den EHC Bregenzerwald wieder die Tabellenführung in der Nationalliga übernommen. Feldkirch nahm die Bulldogs Dornbirn an die Leine. | Tabelle

Gerade für 24 Stunden überließ der EHC Lustenau den Thron in der Eishockey-Nationalliga Zell am See. Mit einem 4:1-Erfolg in Alberschwende gegen den EHC Bregenzerwald übernahmen die Sticker wieder die Tabellenführung. Es zahlte sich aus, dass Lustenau zweimal auf der offenen Eisbahn in Hohenems die Bedingungen simulierte: Temperaturen unter der Null-Grad-Grenze und immer stärker werdender Schneefall, der in der 50. Minute sogar eine Eisreinigung notwendig machte, waren gewöhnungsbedürftig. Trotzdem kamen die Schützlinge von Eric Legros besser aus den Startlöchern, Sigi Haberl (4.) und Tuomo Harjula (17.) gelangen aus den ersten Chancen die ersten Tore. Als Frau Holle die Arbeit aufnahm, wurde auch der EHC Bregenzerwald aktiver, scheiterte aber immer wieder an Torhüter Marcel Simon. Bernd Nussbaumer brach mit dem 1:2 (28.) doch den Bann, aber postwendend erhöhte der gut aufgelegte Haberl in Unterzahl auf 3:1 (37.). 23 Sekunden nach der Eisreinigung machte Nik Zupancic mit dem 4:1 (51.) alles klar.

EHC Bregenzerwald – EHC Lustenau: 1:4 (0:2,1:1,0:1)
Alberschwende, SR Bogen, Graber, Mathis
0:1 (4.) Haberl, 0:2 (17.) Harjula, 1:2 (28.) Nussbaumer, 1:3 (37.) Haberl, 1:4 (51.) Zupancic

Feldkirch nimmt die Bulldogs Dornbirn die die Leine
Nach dem 3:2-Erfolg im Heimspiel gewannen Martin Juza und Co. auf Dornbirner Eis mit 5:4. Im Vorfeld verspotteten Feldkircher Fans die Bulldogs als Schoßhündchen – und als gerade bissig erwiesen sich die Dornbirner in der Tat nicht. So sah es auch Trainer Erwin Langer: „Wir haben zu wenig gekämpft, von den Spielern muss mehr kommen.” Angriffslust und offener Schlagabtausch prägten den Charakter des Spiels, das sich ein zweistelliges Resultat verdient hätte. Wenn da nicht die beiden Torhüter gewesen wären. Wirkten die Abwehrreihen reichlich unsortiert, so waren Christian Fend und Noldi Zimmermann schwer auf Zack. Feldkirch (mit einem starken Conny Dorn) legte kurz vor Ende des ersten Drittels vor. Juza nützte einen Abwehrfehler zum 1:0 (20.), im Mittelabschnitt erhöhten Martin Mallinger (26.) und Samuel Polomsky (31.) auf 3:0. Erstmals Hoffnung keimte bei Dornbirn durch einen Unterzahltreffer von Christoph Gesson (32.) auf, Ryan Foster verkürzte sogar auf 2:3 (43.). Feldkirch schlug zurück, erzielte durch Walter Fussi (45.) und Polomsky (50.) die Treffer vier und fünf – aber Foster (56.) und Penker (58.) machten die Schlussphase noch spannend. „Eine geschlossene Mannschaftsleistung”, lobte Michael Lampert sein Team. „Wir haben Dornbirn durch individuelle Fehler zweimal stark gemacht.”

Nationalliga-Ergebnisse:
EC Dornbirn – EHC Feldkirch 2000: 4:5 (0:1,1:2,3:2)
WEV – EC Salzburg II: 2:3 (0:0 ,2:0,0:3)
Kapfenberger SV  – EK Zell am See: 0:4 (0:0,0:2,0:2)
Black Wings Linz II - EV Zeltweg: 4:3 (0:1,2:1,2:1)

Vertrag mit Bradley fix
Fix machten die Bulldogs das Engagement von Matt Bradley: Der Pittsburgh-Stürmer mit den 203 NHL-Einsätzen unterschrieb für einen Monat und spielt erstmals am Samstag in Zell. In Dornbirn ist man weiterhin bemüht, für Ryan Foster die Staatsbürgerschaft zu bekommen.

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EHC Feldkirch 2000

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