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Lob und Kritik am Verkehrskonzept

Unter den Parteien löste das gestern präsentierte Verkehrskonzept höchst unterschiedliche Reaktionen aus. FPÖ-Chef und Regierungsmitglied Dieter Egger sieht in diesem Konzept beispielsweise den "Niederschlag freiheitlicher Politik".

So seien wesentliche Entlastungsprojekte wie die zweite Röhre Pfändertunnel, der Letzetunnel oder etwa die Entwicklung der A 14 zur Stadtautobahn verankert. „Sogar das von der VP ursprünglich abgelehnte Mediationsverfahren zur S 18 ist in dem Konzept enthalten“, lobt Egger.

Rot und Grün übten dagegen harsche Kritik. Das Projekt sei wenig ambitioniert, beanstandete SPÖ-Chefin Elke Sader, bleibe beispielsweise doch der öffentliche Verkehr auf der Strecke. „Kaum Maßnahmen beim öffentlichen Nahverkehr und bei der Schiene, wenig Konkretes bei den umstrittenen Straßenbauprojekten.“ Visionen seien in diesem Papier folglich keine enthalten; das Konzept gehe an zukünftigen Mobilitätsansprüchen der Region vorbei.

Für das Konzept gelte insgesamt „gute Analyse, schlechte Schlussfolgerungen“, stellte Grünen-Chef Johannes Rauch fest; setze die Maßnahmenplanung doch zu einseitig auf Straßenbau. In diesem Sinne ist für Rauch das Verkehrskonzept „überall dort präzise, wo es um Straßenbauten geht, überall dort aber vage, wo es um Alternativen geht.“ So verordne das Konzept geradezu ein Denkverbot bei Straßenprojekten.“

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