Bregenz. Die nachgewiesene Erkrankung des Kleinkinds ist der zweite bestätigte Masernfall in Vorarlberg in diesem Jahr. Kinder in diesem jungen Alter können noch nicht geimpft werden. “Dem Kind geht es wieder gut, es ist mittlerweile aus der stationären Behandlung entlassen worden”, sagte Grabher. Schwierigkeiten bereitete die Maserninfektion insofern, als sie zunächst nicht als solche erkennbar war. Laut Grabher war das Kind aus dem Bezirk Dornbirn atypisch an Masern erkrankt. “Es hat nicht den typischen Masern-Ausschlag gezeigt”, so der Landessanitätsdirektor.
Weil zunächst kein Masern-Verdacht bestand, suchten die Eltern mit ihrem Kind – das in dieser Zeit andere Personen anstecken konnte – mehrere Ärzte und Spitalambulanzen auf. Dabei hätten mehr als 100 weitere Personen angesteckt werden können, sagte Grabher. Es sei jedoch möglich gewesen, mit allen diesen Personen in Kontakt zu treten. Wer die Masern-Immunität nicht mittels Impfpass nachweisen konnte, musste zum Bluttest. “Die Ergebnisse trudeln fortlaufend ein”, erklärte der Landessanitätsdirektor. Bis jetzt liege keine weitere Erkrankung vor.
(APA)
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