Das ist eine klare und tragfähige Mehrheit, resümiert die Geschäftsführerin des Landesverbandes Marlies Fritsch. Allerdings steht mit 63 Prozent auch der Wunsch nach einer generellen Überarbeitung des Schuljahres in sinnvolle sowie kindgerechte Lern-und Erholungsphasen unmissverständlich im Raum.
Erholungsphase
Die Elternbefragung lief gut einen Monat. Insgesamt wurden 12.273 Fragebögen an die 99 Elternvereine ausgegeben. 56 Schulen nahmen teil. Die Rücklaufquote betrug 65,5 Prozent, wobei sich die Volksschulen offenbar mehr ins Zeug legten als die Hauptschulen. Das Ergebnis fiel dennoch eindeutig zugunsten der Herbstferien aus. Marlies Fritsch schließt daraus, dass sie von den Eltern als Erholungsphase für die lange Zeit zwischen Schulbeginn und Weihnachten gerne angenommen werden.
Nicht überraschend kommt für sie die sehr starke Bejahung für die generelle Überarbeitung des Schuljahres. Das sei nur eine logische Schlussfolgerung. Damit hängt ihrer Ansicht nach auch die äußerst differenzierte Beurteilung der Sommerferien zusammen. Zwar meinten über 48 Prozent der Befragten, man solle die Dauer in der derzeitigen Form belassen. Aber schon 25 bzw. 18 Prozent befürworten eine Kürzung um wenigstens ein bis zwei Wochen.
Für Erstaunen sorgte hingegen die mit 63 Prozent klar manifestierte Ablehnung der Eltern, ab der 9. Schulstufe eine andere Ferienordnung zu ermöglichen. Wir sind aufgrund von Gesprächen mit Erziehungsberechtigten eigentlich davon ausgegangen, dass 15- bis 16jährige Jugendliche kaum noch Urlaub mit der Familie machen, begründet Fritsch ihre Verwunderung. Und vermutet, dass bei dieser Frage wohl zusätzliche erläuternde Bemerkungen notwendig gewesen wären.
Mosaiksteinchen
Grundsätzlich bestätigen die Ergebnisse laut Geschäftsführerin jedoch die schon lange bestehende Forderung nach einer effizienteren Schuljahresplanung. Gleichwohl könne diese nur ein kleines Mosaiksteinchen für eine Qualitätsverbesserung an Schulen sein. Es müssen noch viele Themen wie Klassenschülerhöchstzahl oder Umgang mit nicht berufenen Pädagogen angegangen werden, so Fritsch.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.