Türkisch-Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit feierte Kirmes.
Bregenz. Schon von weitem lassen der Geruch von Döner Kebab und Arabischen Klängen erahnen – hier wird keine Kirmes im herkömmlichen Sinne gefeiert. “Wir wollen den Einheimischen zeigen, wer wir sind und was wir machen”, erklärt Yasar Aydemir, Obmann des Vereins ATIB in Bregenz, der die dreitägige Kirmes am Wochenende organisierte. ATIB steht für Türkisch-Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich und wurde in Hörbranz gegründet. Mittlerweile gibt es dreizehn ATIB Vereine in ganz Vorarlberg, der ATIB in der Bregenzer Vorklostergasse, gleich in der Nähe des Falkenareals, ist einer von ihnen. 255 Mitglieder kommen dort zusammen, zum Beten, für Aktivitäten, Kurse oder einfach auf einen Cay – den Türkischen Tee. Ein Gebetsraum für Frauen und Männer, Teekantine, Jugendraum und Bücherei sind Teil des Gebäudes, in dem die ATIB Mitglieder seit 2002 untergebracht sind.
Ganz ohne Barrieren
“ATIB setzt sich für Toleranz und Freundschaft ein, um ein gemeinsames Leben in der Gesellschaft ohne Isolation und Diskriminierung zu ermöglichen”, steht auf dem Zettel, den jeder Interessierte in die Hand gedrückt bekommt. Die Kirmes nimmt man zweimal jährlich zum Anlass, ein unterschwelliges Angebot für die Bregenzer zu schaffen und ganz ohne Barrieren aufeinander zu zugehen. “Wir zeigen auch die Gebetsräume und was wir hier so alles machen. Außerdem soll die Bevölkerung Türkische Köstlichkeiten kennen lernen”, erklärt Aydemir. Spätestens dann wird es ohne Anleitung schwierig. Neben dem bekannten Döner Kebap, stellt vor allem das Dessertbuffet eine Herausforderung dar. Sekerpare, kleine Teigbällchen in Sirup oder Baklava, ein Blätterteiggebäck, reihen sich in eine Vielzahl von süßen Köstlichkeiten ein. “Wir erklären alles sehr gerne, dafür ist das Fest auch da”, greift Aydemir helfend ein. Wenn dann auch noch die Türkischen Mädchen der Folkloregruppe auf der Bühne stehen und die Verkäufer in den angrenzenden Zelten die Gäste locken, fühlt man sich ein bisschen wie im Urlaub. LAI
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