Bäuerin Katharina Lang aus Egg bangte lange um das Schicksal ihrer Jungtiere: Man hängt schon sehr an den Tieren. Es wäre sehr schlimm für mich gewesen, wenn man sie schlachten hätte müssen. Ich bin auf jeden Fall sehr erleichtert. Die Kühe werden bald wieder auf den Bauernhof zurückkehren können.
Ursachen ungewiss
Die schlechte Nachricht: Noch kann niemand sagen, was die Ursachen für die seltene Euterinfektion sind, welche verhindert, dass die Tiere Milch geben können. Die Veterinärabteilung des Landes und Experten von der Universität Wien forschen derzeit noch an den möglichen Auslösern der Krankheit. Infizierte Tiere müssen auf die Alpe gebracht worden sein und die anderen Kühe angesteckt haben, erklärt Landesveterinär Erik Schmid auf VN- Anfrage. Stress könnte ebenfalls eine große Rolle gespielt haben. Ins selbe Horn stoßen auch Johannes Rauch von den Grünen und Olga Pircher, Landwirtschaftssprecherin der SPÖ. Beide fordern einen Paradigmenwechsel in der Förderpolitik des Landes und eine nachhaltigere Landwirtschaftspolitik.
Weiteres Vorgehen
In den nächsten Wochen werden jedenfalls weitere Kontrolluntersuchungen stattfinden, um endgültige Gewissheit zu bekommen, kündigte Schwärzler an. Für die Bauern wird indes gesorgt werden. Das Land übernimmt 75 Prozent des Tierwerts. Die Laborkosten werden ebenfalls übernommen. Wie hoch der entstandene Schaden ist, könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Schwärzler hofft allerdings, dass auch der Bund Teile der Kosten tragen wird.
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