Nicht erstaunlich, dass das Projekt mit Arbeiten des amerikanischenPop-Art-Stars Roy Lichtenstein (1923Ö 1998), wenn es auch nur vierzig sind, die nach Bregenz kommen und das Früh- und Spätwerk des weltberühmten Meisters der Rasterpunkte repräsentieren, für einige Kalamitäten sorgt.
Zur Aufstockung der klima- und sicherheitstechnischen Einrichtungen im Kunsthaus sowie des Budgets kommen nun auch noch einige Vorkehrungen für die Anlieferung.
Da am kommenden Freitag und Samstag die meisten Bilder eintreffen, wurde das New-Orleans-Festival kurzfristig vom KUB-Platz ausgelagert. Besucher werden kein Problem damit haben, wenn sich der Jazz einige Meter ostwärts abspielt, die dortigen Anrainer trachtet man von Seiten der Stadt per Getränkegutschein zu beruhigen.
600.000 Euro Budget
Die aufgrund dieser Vorrichtung befürchtete Bannmeile vor dem Kunsthaus gibt es, so Artur Vonblon, Geschäftsführer der Kulturhäuser Betriebsgesellschaft (Kuges), aber nicht. Mit etwas mehr Security-Checks werden die Leute rechnen müssen, kündet er an und lüftet im Gespräch mit den VN auch das Geheimnis um den zu erwarteten Ansturm. Mit 25.000 Besuchern bei verlängerten Öffnungszeiten vom 12. Juni bis 4. September hat man sehr vorsichtig budgetiert.
Bis zu 35.000 Besucher
Entsprechend darauf angesprochen, geht auch der Kuges-Chef davon aus, dass mehr kommen werden. Bald fallen die Zahlen 30.000 bis 35.000, denn schließlich profitiert das Kunsthaus auch von den Festspielen, die dafür sorgen, dass internationales Publikum nicht eigens nach Bregenz gelockt werden muss. Etwa 600.000 Euro kostet die Bregenzer Roy-Lichtenstein-Ausstellung, dafür hat das Land Vorarlberg die jährliche Kunsthaus-Subvention, die sich bei rund 1,8 Millionen Euro eingependelt hat, heuer etwas großzügiger als üblich angehoben.
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