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Juschtschenko bekräftigt Bereitschaft zu Streit-Ende

Die Ukraine hat im weiterhin ungelösten Gasstreit mit Russland ihre Bereitschaft zu einer Wiederaufnahme des Gasexports in Richtung Westen bekräftigt. Sobald Russland seinen Lieferstopp beendet habe, werde die Ukraine die Weiterleitung durch ihre Transitleitungen gewährleisten.

Das sicherte der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso in einem Telefonat zu, wie die Präsidialverwaltung in Kiew am Freitag nach Angaben der Agentur Interfax mitteilte.

Am Vorabend hatte die tschechische EU-Ratspräsidentschaft eine Einigung mit Russland über die Bedingungen für die Entsendung einer Beobachtungskommission zur Kontrolle der Gaslieferungen verkündet. Eine Bestätigung aus Russland und der Ukraine lag dafür bis zum Freitagfrüh nicht vor. In der EU wächst die Verärgerung darüber, dass der Gas-Notstand in Teilen Europas andauert, weil Moskau und Kiew sich zuletzt nicht über die Beteiligung russischer Experten an der Kontrollmission in der Ukraine einigen konnten.

In Russland wird am Freitag eine Fortsetzung der Verhandlungen zwischen den größten Energieversorgern beider Länder, Gazprom und Naftogaz, erwartet. Es gebe Hinweise darauf, dass die Konzernchefs Alexej Miller und Oleg Dubina in Sotschi zusammenkommen werden, meldete die Agentur Itar-Tass. Im Schwarzmeer-Kurort hielt sich am Donnerstag auch der russische Präsident Dmitri Medwedew auf.

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