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Jänner-Tourismus mit Nächtigungsplus

Im Jänner 2004 wurde Vorarlberg von 224.100 Gästen besucht, um 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr, teilt die Landesstelle für Statistik mit. Damals waren 202.500 Gäste gemeldet.

Die Zahl der Nächtigungen stieg von 1,059.400 auf 1,067.200, um 0,7 Prozent. Die Ergebnisse von Jänner 2004 werden nur von den Jahren 1994, 1999, 2000 und 2001 übertroffen. Die überdurchschnittliche Zunahme der Gästeankünfte hängt mit der Anreise der Gäste aus Wien und Niederösterreich anlässlich der Semesterferien in diesen beiden Bundesländern zusammen. Diese erfolgte heuer bereits am 31. Jänner, während im Jahre 2003 der Anreisetag in den Monat Februar fiel. Die Gästeankünfte sind daher im Jänner 2004 deutlich stärker gestiegen als die Nächtigungsziffer.

Erste Wintersaisonhälfte im Minus
Die erste Hälfte der diesjährigen Wintersaison endete allerdings mit einem Nächtigungsrückgang von 2,8 Prozent. Von 387.500 Gästen wurden 1,773.200 Übernachtungen gebucht. In den Monaten November 2002 bis Jänner 2003 waren 376.400 Gäste mit 1,824.200 Übernachtungen gemeldet.

Der Rückgang an Einnahmen aus dem Tourismus war in der ersten Hälfte der Wintersaison 2003/04 etwas größer als der Nächtigungsrückgang. In den Monaten November 2003 bis Jänner 2004 betrugen die Gesamteinnahmen aus dem Tourismus 490 Millionen Euro in der ersten Hälfte der Wintersaison 2002/03 waren es 520 Millionen Euro, sie sanken also um sechs Prozent. Der schwache Ausflugsverkehr im Jänner 2004 und die allgemeinen Sparmaßnahmen der Urlaubsgäste waren für diese Entwicklung maßgeblich. Auf Einnahmenzuwächse kann nur die Destination Bodensee-Alpenrhein verweisen. In den anderen Destinationen sanken die Tourismuseinnahmen um durchschnittlich acht Prozent. Der Rückgang der Valutenankäufe betrug acht Prozent, die Ankäufe von US-Dollar sind gegenüber der Saison 2002/03 allerdings um sanken um 15 Prozent, von Schweizer Franken um acht Prozent.

In den gewerblichen Beherbergungsbetrieben und in den Privatquartieren betrug der Nächtigungsrückgang drei Prozent, in den Massenunterkünften gab es ein Plus von zwei Prozent. Die einzelnen Beherbergungsbetriebe haben unterschiedlich abgeschnitten. In den Hotels mit 5/4 Sternen stieg die Nächtigungsziffer von 475.500 in den Monaten November 2002 bis Jänner 2003 auf 477.500 in der ersten Hälfte der Wintersaison 2003/04, um 0,5 Prozent. In den Drei-Sterne Hotels sank die Nächtigungsziffer im gleichen Zeitraum von 400.800 auf 367.800, um acht Prozent und in den Gasthöfen mit zwei oder einem Sterne(n) von 220.700 auf 193.400, um zwölf Prozent. Die privaten Ferienwohnungen haben gegenüber dem Vorjahr 2,5 Prozent ihrer Nächtigungen verloren, die Privatzimmer 3,9 Prozent. In den Massenunterkünften konnte das Ergebnis des Vorjahres um zwei Prozent verbessert werden, und zwar aufgrund einer stärkeren Frequenz auf dem Campingplätzen. Die Übernachtungen auf Campingplätzen stiegen um 5,5 Prozent.

Gewerbl. Betriebe: 1,116.500 Nächtigungen:  – 3,3 Prozent
Ferienwohnungen: 369.700 Nächtigungen: – 2,5 Prozent
Privatzimmer: 153.600 Nächtigungen: – 3,9 Prozent
Campingplätze: 53.000 Nächtigungen: + 5,5 Prozent
Massenunterkünfte: 80.400 Nächtigungen:  - 0,1 Prozent

Der Nächtigungsrückgang von 2,8 Prozent in der ersten Hälfte der Wintersaison hängt beinahe ausschließlich mit einem Ausbleiben der Gäste aus Deutschland zusammen. Die Nächtigungsziffer der deutschen Urlauber sank von 1,301.700 auf 1,246.900, um 4,2 Prozent. Auch die Holländer und
Österreicher haben ihre Buchungen eingeschränkt. Die Nächtigungsziffer der Österreicher sank um 6,7 Prozent, die Nächtigungsziffer der Holländer um 1,9 Prozent. Die Schweizer und Liechtensteiner verbesserten das Vorjahresergebnis um beinahe neun Prozent, die Engländer um acht Prozent, die Italiener um fünf Prozent, die Amerikaner um 4,5 Prozent und die Franzosen um zwei Prozent.

In den einzelnen Destinationen war die Entwicklung unterschiedlich. Am größten war der Rückgang am Arlberg, wo die Nächtigungen um sieben Prozent sanken. Im Kleinwalsertal wurde ein Minus von sechs Prozent gemeldet, in der Alpenregion Bludenz von vier Prozent und im Bregenzerwald von 2,5 Prozent. Das Montafon und die Destination Bodensee-Alpenrhein  konnten das Vorjahresergebnis um ein Prozent bzw. fünf Prozent verbessern.

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