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Italien droht ein Kriminalitätsrekord

In Italien wird bis Jahresende ein neuer Rekord in Sachen Kriminalität aufgestellt. Darauf wies die Tageszeitung „Sole 24 Ore“ hin, nach deren Angaben heuer mit dreieinhalb Millionen Delikten zu rechnen ist. Nach Angaben des Innenministeriums hat vor allem die Zahl der Wohnungseinbrüche zugenommen.

Um ein Viertel ist die Zahl der „scippi“ gestiegen, bei denen Jugendliche auf Mopeds Frauen im Vorbeifahren die Handtasche entreißen. Die Tageszeitung veröffentlichte eine ganzseitige Übersicht darüber, welche Städte in welchen Delikt-Kategorien ganz oben sind. Beim Handtaschenraub sind es Genua und Bologna. In der ligurischen Hauptstadt wurden im vergangenen Jahr 10.472 Fälle gemeldet, 1.175 pro 100.000 Einwohner, was einem Plus von 42,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die süditalienischen Städte Neapel, Caserta und Catania führten die Liste der Provinzen mit den meisten Überfällen an. Die Provinz mit den meisten Gewaltdelikten war erneut Neapel, wo 97 Personen getötet wurden, um zehn Prozent mehr als 2005.

Im vergangenen Jahr wurden in Italien 621 Morde verübt. Nach Neapel war Mailand mit 41 Fällen die Metropole mit den meisten derartigen Delikten, gefolgt von Rom mit 38.

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