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Israel: Übersiedlung von Juden aus Äthiopien

Das sagte der israelische Außenminister Shalom in Addis Abeba. Sein äthiopischer Amtskollege Seyoum Mesfin bezeichnete dieses Vorhaben als überflüssig, da in seinem Land Reisefreiheit herrsche.

Das israelische Kabinett hatte den Plan im vergangenen Februar mit den schwierigen Lebensumständen der Betroffenen begründet. Die meisten der äthiopischen Juden warten seit Jahren in Transitlagern auf ihre Auswanderung nach Israel, wo bereits ein Teil ihrer Familien lebt. Zuletzt hatte Israel 1991 in einer spektakulären Aktion unter dem Namen Operation Salomon etwa 15.000 Juden aus Äthiopien ausgeflogen.

Israel gesteht allen Menschen jüdischen Glaubens oder jüdischer Abstammung die Staatsbürgerschaft zu. Orthodoxe Juden hatten in der Vergangenheit die Zugehörigkeit der so genannten „Falaschen“ zum Judentum angezweifelt. Ein Teil von ihnen war im 19. Jahrhundert zwangsgetauft worden. In Israel leben bereits etwa 80.000 Juden aus Äthiopien.

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