Augenzeugen berichteten, einige Familien seien aus ihren Häusern geflohen, als die Armee mit rund 30 gepanzerten Fahrzeugen und Planierraupen angerückt sei. Die Armee begründete ihren Einsatz damit, dass sie Angriffe auf jüdische Siedlungen unterbinden wolle. Wir haben nicht vor, länger dort zu bleiben, verlautete aus israelischen Militärkreisen.
In der vergangenen Woche hatte die Armee bei einer zweitägigen Razzia in Khan Yunis elf meist bewaffnete Palästinenser getötet. Zuvor hatten militante Palästinenser mit Granaten und selbst gebauten Raketen eine jüdische Siedlung beschossen und einen Menschen getötet sowie 19 Personen verletzt.
Seit wir am Samstagabend abgezogen sind, haben Palästinenser 15 Granaten und Kassam-Raketen abgefeuert, verlautete aus den Militärkreisen. Wir haben einige Bewohner aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, so dass sie nicht verletzt werden. Sie können zurückkehren, sobald der Einsatz vorbei ist. Einige unbewohnte Häuser würden zerstört, da sie militanten Palästinensern als Unterschlupf gedient hätten.
Ein Toter bei israelischem Militäreinsatz in Khan Younis
Bei dem israelischen Militäreinsatz im palästinensischen Flüchtlingslager Khan Younis im Gaza-Streifen ist am Mittwoch ein Palästinenser getötet worden. Der 20-jährige Bewaffnete sei bei einem Schusswechsel mit israelischen Soldaten getötet worden, sagten palästinensische Rettungskräfte. Das Opfer sei Mitglied der mit der Fatah-Organisation verbundenen Abu-Rish-Brigaden gewesen.
Es handelt sich bereits um den zweiten Einmarsch der israelischen Armee innerhalb einer Woche in Khan Younis. Der Einsatz in der Nacht auf Mittwoch sei begonnen worden, nachdem von Khan Younis aus etwa 15 Granaten auf nahe gelegene israelische Armeeposten und Pflanzungen abgeschossen worden seien, teilte ein Armeesprecher mit. Erst am Samstag war die Armee aus Khan Younis abgezogen. Bei dem zweitägigen Einsatz wurden elf Palästienser getötet.
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