Lech. Die dreiköpfige Jury – bestehend aus der Philosophin Barbara Bleisch, dem Autor und ehemaligen Verleger Michael Krüger sowie dem Autor und Journalisten Thomas Vasek (neu statt Franz Schuh) – nominierte neben Charim die Werke von vier deutschen Schriftstellern und eines in Deutschland lebenden gebürtigen Franzosen.
Höchstdotiert
Gelistet wurden außer Charim Thomas Bauer für “Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt”, Wolfram Eilenberger für “Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929”, Guillaume Paoli für “Die lange Nacht der Metamorphose. Über die Gentrifizierung der Kultur”, Christoph Türcke für “Umsonst leiden. Der Schlüssel zu Hiob” sowie Wolfgang Ullrichs “Wahre Meisterwerte. Stilkritik einer neuen Bekenntniskultur”. Bisherige Preisträger sind Franz Schuh (2009), Kurt Flasch (2010), Norbert Bolz (2011), Herbert Schnädelbach (2012), Kurt Bayertz (2013), Peter Bieri (2014), Ulrich Greiner (2015), Hartmut Rosa (2016) und Ralf Konersmann (2017).
Anregung von Michael Köhlmeier
Der von privaten Sponsoren finanzierte Preis – er gehört zu den höchstdotierten im deutschsprachigen Raum – wurde auf Anregung des Vorarlberger Schriftstellers Michael Köhlmeier ins Leben gerufen. “Prämiert werden herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte von philosophischen Fragen liefern”, erläuterte der wissenschaftliche Philosophicum-Leiter Konrad Paul Liessmann. Berücksichtigt würden dabei besonders die Relevanz des Themas, die sprachliche Gestaltung sowie die Originalität des Denkansatzes.
In seiner diesjährigen Auflage widmet sich das Philosophicum Lech von 19. bis 23. September dem Thema “Die Hölle. Kulturen des Unerträglichen”. In dessen Rahmen wird am 21. September auch der “Tractatus”-Preis verliehen.
(APA)
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