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Isolde Charim auf Shortlist für "Tractatus"-Preis des Philosophicums

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Die in Wien geborene Philosophin Isolde Charim ist unter den sechs Nominierten für den mit 25.000 Euro dotierten Essay-Preis "Tractatus" des Philosophicums Lech. Sie wurde für ihr Werk "Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert" auf die Shortlist gereiht. Wer den Preis erhält, wird Anfang September bekannt gegeben, die Verleihung findet am 21. September statt.

Lech. Die dreiköpfige Jury – bestehend aus der Philosophin Barbara Bleisch, dem Autor und ehemaligen Verleger Michael Krüger sowie dem Autor und Journalisten Thomas Vasek (neu statt Franz Schuh) – nominierte neben Charim die Werke von vier deutschen Schriftstellern und eines in Deutschland lebenden gebürtigen Franzosen.

Höchstdotiert

Gelistet wurden außer Charim Thomas Bauer für “Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt”, Wolfram Eilenberger für “Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929”, Guillaume Paoli für “Die lange Nacht der Metamorphose. Über die Gentrifizierung der Kultur”, Christoph Türcke für “Umsonst leiden. Der Schlüssel zu Hiob” sowie Wolfgang Ullrichs “Wahre Meisterwerte. Stilkritik einer neuen Bekenntniskultur”. Bisherige Preisträger sind Franz Schuh (2009), Kurt Flasch (2010), Norbert Bolz (2011), Herbert Schnädelbach (2012), Kurt Bayertz (2013), Peter Bieri (2014), Ulrich Greiner (2015), Hartmut Rosa (2016) und Ralf Konersmann (2017).

Anregung von Michael Köhlmeier

Der von privaten Sponsoren finanzierte Preis – er gehört zu den höchstdotierten im deutschsprachigen Raum – wurde auf Anregung des Vorarlberger Schriftstellers Michael Köhlmeier ins Leben gerufen. “Prämiert werden herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte von philosophischen Fragen liefern”, erläuterte der wissenschaftliche Philosophicum-Leiter Konrad Paul Liessmann. Berücksichtigt würden dabei besonders die Relevanz des Themas, die sprachliche Gestaltung sowie die Originalität des Denkansatzes.

In seiner diesjährigen Auflage widmet sich das Philosophicum Lech von 19. bis 23. September dem Thema “Die Hölle. Kulturen des Unerträglichen”. In dessen Rahmen wird am 21. September auch der “Tractatus”-Preis verliehen.

(APA)

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