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InterSky: Weniger Passagiere, mehr Umsatz

Renate Moser, Geschäftsführerin der InterSky: Turn-Around geschafft.
Renate Moser, Geschäftsführerin der InterSky: Turn-Around geschafft. ©InterSky
Bregenz - Die Bodensee-Airline InterSky rechnet für das vergangene Jahr 2011 mit einer ausgeglichenen Bilanz. Die Passagierzahlen sind zwar um 10 Prozent zurückgegangen, der Umsatz konnte dennoch gesteigert werden.

189.000 Passagiere hat InterSky 2011 befördert, ein Jahr davor waren es noch 210.000. Dieser Rückgang resultiert aus dem zeitweiligen Einsatz einer fünften Maschine im Jahr 2010. Die Anzahl der Flugbewegungen reduzierte sich 2011 um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings konnte trotzdem eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent verzeichnet werden. “Das Umsatzplus kommt unter anderem aus der stark ausgebauten Geschäftssparte Charter sowie durch einen höheren Anteil an Geschäftskunden, die traditionell teurere und damit flexiblere Tickets buchen”, so Roger Hohl, Verkaufsleiter der InterSky.

2011 gehörte für die Fluglinie zum schwierigsten Jahr seit der Unternehmensgründung. Die Einführung der Luftverkehrsabgabe in Deutschland und Österreich, der steigende Rohölpreis sowie der schwache EUR/USD-Kurs waren nur einige der wirtschaftlichen Faktoren, die InterSky auf Trab hielten. Ebenso kam eine neue Wettbewerbssituation auf der Strecke zwischen dem Bodensee und Wien hinzu. Im Sommer hatte Moser ihren Sohn Claus Bernatzik als Geschäftsführerin abgelöst.

Dash 8/300 verkauft

Mittlerweile über die Bühne ist der von InterSky im vergangenen November angekündigte Verkauf des vierten Flugzeugs, einer Dash 8/300. Die Maschine wird künftig auf den Malediven im Linieneinsatz stehen, erklärte Mäser ohne Nennung des erzielten Erlöses. Durch die Veräußerung ergebe sich für zwei Piloten die Möglichkeit, je drei Monate auf den Malediven für den neuen Flugzeug-Betreiber zu fliegen. Die Verkleinerung der Flotte habe keinen Personalabbau nach sich gezogen, so Moser.

Teilhabersuche vor Entscheidung

Die Suche nach möglichen Teilhabern an der Bodensee-Airline ist weit vorangeschritten und nähert sich der finalen Phase. “Wir gehen davon aus, in wenigen Wochen weitere Details bekannt geben zu dürfen”, meint Geschäftsführerin Renate Moser.

Ausblick 2012

Das Sommerprogramm der Airline wird weiter ausgebaut. Die Strecken nach Elba, Sardinien sowie Pula, Split und Zadar in Kroatien werden bis zu zwei Mal wöchentlich bedient. Ebenso werden weiterhin die Städte Berlin, Hamburg und Düsseldorf bis zu drei Mal täglich, die Strecke zwischen Bodensee und Wien täglich sowie Graz vier Mal wöchentlich angeflogen.

APA, VOL.at/Robert Blum mit Material von InterSky

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