Das teilte das Landeskrankenhaus Feldkirch am Montag anlässlich des 30 Jahr-Jubiläums des Nephrologischen Zentrums am LKH Feldkirch mit. Internationalen Schätzungen zufolge dürften im Ländle etwa 4.000 Personen wegen bereits deutlich eingeschränkter Nierenfunktion eine spezielle medikamentöse Behandlung brauchen, um eine weitere Schädigung der Nieren zu verhindern.
Entscheidend ist daher die Früherkennung einer Nierenbeteiligung bei den genannten Risikogruppen, so Primar Dr. Ulrich Neyer in einer Aussendung. Eine Früherkennung sei bereits durch eine einfache Untersuchung mittels Harnstreifen beim Hausarzt möglich. Der weltweit zu beobachtende Anstieg an Patienten mit chronischem Nierenversagen müsse auch in Vorarlberg festgestellt werden, so Neyer.
Hauptursachen für die oft unbemerkt verlaufende Schädigung der Nieren seien vor allem Zuckerkrankheit und Bluthochdruck. Die jährliche Zunahme von Patienten mit chronischem Nierenversagen um etwa sieben Prozent erfordere in Zukunft neben den Bemühungen um Früherkennung auch einen Ausbau der Dialysekapazität und der Nierentransplantation.
Das Nephrologische Zentrum im LKH Feldkirch wurde vor 30 Jahren als Schwerpunkt für die ambulante oder stationäre Behandlung von Menschen mit Nierenerkrankungen in Vorarlberg gegründet. Es besteht aus der Nephrologischen Bettenstation, Spezialambulanzen für Nieren- und Hochdruckkrankheiten sowie Nierentransplantation und einer Dialysestation zur Behandlung von Patienten mit Nierenversagen.
Derzeit werden in Feldkirch 170 nierentransplantierte Patienten und 90 Dialysepatienten behandelt. Die Abteilung führt seit zwei Jahren eine fortlaufende medizinische Qualitätssicherung durch. Außerdem wird im Vorarlberg Institut für vaskuläre Forschung unter VIVIT-Nephrologie auch eine nephrologische Forschungsgruppe unter der Leitung von Primar Neyer betrieben.
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