In Dornbirn ist am Montagvormittag ein zweitägiges interparlamentarisches EU-Lateinamerika-Treffen eröffnet worden. EU-Staatssekretär Hans Winkler sowie die Präsidenten des EU- und des Lateinamerikanischen Parlaments, Josep Borell und Ney Lopes, betonten die Wichtigkeit der europäisch-lateinamerikanischen Zusammenarbeit.
Die Gespräche in Dornbirn dienen als Vorbereitung auf den EU-Lateinamerika-Karibik-Gipfel (EULAC), der am 12. und 13. Mai auf Ebene der Staats- und Regierungschefs in Wien stattfindet. Im Mittelpunkt der Arbeitssitzungen in Dornbirn stehen die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der sozialen Sicherheit. Die Annahme einer euro-lateinamerikanischen Charta für Frieden und Sicherheit ist vorgesehen.
Ein weiteres Ziel der Gespräche ist die Einrichtung einer ständigen transatlantischen euro-lateinamerikanischen Parlamentarierversammlung. Ebenfalls Thema wird die für 2010 geplante Freihandelszone zwischen der EU und dem lateinamerikanischen Mercosur sein. Wir wollen eine klare Botschaft für den Gipfel in Wien ausarbeiten, sagte Borrell zu den rund 100 Parlaments-Abgeordneten aus Europa und den lateinamerikanischen Staaten.
Die EU hege den Wunsch, die Beziehungen zwischen den Regionen zu verstärken, sagte Winkler und sprach in seiner Eröffnungsrede von einer strategisch wichtigen Partnerschaft. Für die Stärkung der europäisch-lateinamerikanischen Kooperation gebe es wirtschaftliche, politische und soziale Gründe. Wir glauben, dass der Gipfel in Wien die Möglichkeit bietet, den Beziehungen neuen Schwung zu verleihen, stellte der Staatssekretär fest.
Lopes unterstrich die Bedeutung der lateinamerikanischen Integration. Wir wollen einen großen Schritt tun, sagte der Präsident des Lateinamerikanischen Parlaments. Im Ausbau der biregionalen Beziehungen betonte Lopes die Wichtigkeit der Schaffung einer euro-lateinamerikanischen Versammlung. Wir brauchen die Solidarität von Europa, so Lopes. Borrell sagte, dass Europa und Lateinamerika in der Welt eine wichtige Rolle spielen müssten und es gelte, eine ausschließliche Konzentration auf China und die USA zu vermeiden.
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