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Grüne wollen Psychotherapie für alle ausbauen

Sandra Schoch begrüßt den Vorschlag der VGKK.
Sandra Schoch begrüßt den Vorschlag der VGKK. ©VN
Die Vorarlberger Gebietskrankenkasse prüfen derzeit, ob mehr Geld an das Institut für Sozialdienste (IfS) für Psychotherapie gezahlt werden kann. Die Grünen begrüßen diesen Vorschlag.

Dringenden Handlungsbedarf sieht Sandra Schoch, Sozialsprecherin der Grünen bei der Versorgung der Vorarlberg. “Die Tatsache, dass sich Betroffene die notwendige psychotherapeutische Behandlung oft nicht leisten können und bei den sozialen Institutionen lange auf Betreuungsplätze warten müssen, kann nicht länger hingenommen werden.”

Ausbau des Therapieangebots

Man könne nicht die Geldtasche über eine notwendige therapeutische Behandlung entscheiden lassen. “Soziale Gerechtigkeit bedeutet, dass ein entsprechendes Angebot für alle, die es brauchen, zu finanzieren und sicherzustellen.” Schoch möchte einen Ausbau des Therapieangebots und eine Förderung der berufsbegleitenden Psychotherapie-Ausbildung.

Kriegserfahrungen weitergeben

Ein weiteres Anliegen der Grünen ist das psychotherapeutische Angebot für traumatisierte Flüchtlinge. Laut den Forschungsergebnissen der Universität Konstant werden traumatisierte Flüchtlinge meist zu spät behandelt, was zu zusätzlichem Leid, chronischen Erkrankungen und Armut führt. Kriegserfahrungen werden außerdem weitergeben und wirken bis in die dritte Generation hinein.

Schoch möchte dem Beispiel aus Wien folgen. Dort wurde mit dem Verein Hemayat ein spezialisiertes Kompetenzzentrum eingerichtet. Für Vorarlberg bestehe außerdem die Chance Fachwissen im Dreiländereck länderübergreifend auszutauschen. “Schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe. Nicht nur für die betroffenen Menschen, sonder auch aufgrund der zu erwartenden Folgekosten, wenn wir nicht handeln”, sagt Sandra Schoch. (red)

 

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