Er sei bemüht, den Urheber zu ermitteln, um Strafanzeige wegen Verleumdung einzubringen. “Wenn Sie zweckdienliche Hinweise liefern können, wäre ich Ihnen dankbar”, ersuchte Grasser die anwesenden Journalisten.
Das Magazin “News” hatte am vergangenen Donnerstag berichtet, gegen Grasser sei eine anonyme Strafanzeige erstattet worden, in der ihm schwerer Betrug, Amtsmissbrauch in seiner früheren Funktion als Finanzminister, Anstiftung zum Amtsmissbrauch, verbotene Intervention zu Gunsten von Julius Meinl V. und Steuerhinterziehung vorgeworfen würden.
“Ich habe einige Erfahrung mit anonymen Anzeigen”, sagte Grasser heute. Wenn jemand nicht einmal zu seiner Anzeige stehe, dann sei klar, dass davon nichts zu halten sei. “Ich habe als Finanzminister nicht interveniert, Weisungen gegeben oder sonstwas.” Die Anzeige diene lediglich dazu, ihn zu beschädigen. Andererseits sei sie auch ein Angriff auf die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsicht (FMA), denen damit unterstellt werde, “am Gängelband des Finanzministers” zu hängen.
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