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Gibt es auch in Vorarlberg eine "Kuvertmedizin"?

Sprickler-Falschlunger wittert "Zweiklassenmedizin".
Sprickler-Falschlunger wittert "Zweiklassenmedizin". ©VOL.AT/Steurer
Schwarzach - Berichte über eine "Kuvertmedizin" - sprich das Vorreihen von Patienten bei Planoperationen durch Ärzte gegen Geld - in Wien haben für Wirbel gesorgt. Gabriele Sprickler-Falschlunger will nun wissen, ob derartige Praktiken auch in Vorarlberg denkbar sind.

500 bis 1000 Euro sollen Ärzte für eine Vorreihung von Patienten kassiert haben. “Der Patientenanwalt klärt nun, ob es sich dabei um Korruption handelt. Ganz sicher ist es eine Zwei-Klassen-Medizin, die der Gesetzgeber so nicht will”, erklärt SPÖ-Gesundheitssprecherin Dr. Gabi Sprickler-Falschlunger.

Um solche Praktiken zu verhindern, müssten die Wartelisten für Planoperationen nicht nur offengelegt, sondern auch geprüft werden, fordert Sprickler-Falschlunger. Diesbezüglich möchte sie eine Anfrage an Gesundheitslandesrat Dr. Christian Bernhard richten. Die SPÖ-Politikerin will auch in Erfahrung bringen, wer die Wartelisten für Planoperationen führt, und wie oft diese kontrolliert werden. Überdies will die Abgeordnete erfahren, wie lange die durchschnittlichen Wartezeiten für Hüft- und Knieoperationen sind. Aber auch die Kooperation mit der Liechtensteiner Augenklinik von Dr. Reis soll unter die Lupe genommen werden.

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