Vom Werkvertrags- über ein Unselbständigen- bis hin zum Träger-Modell sei alles möglich. “Das ist erniedrigend und unhaltbar”, kritisiert Bernhard Heinzle, Geschäftsführer der GPA-djp Vorarlberg.
Selbstständigkeit wider Willen
Den Mohi-Kräften, die meisten von ihnen Frauen, sei nicht bewusst, dass sie keine Mitarbeiterinnen im klassischen Sinne, sondern Selbständige seien. “Wenige wollen das bewusst so, die meisten würden sehr gerne als Arbeitnehmerinnen sozial abgesichert sein”, ist sich Heinzle sicher. “Denn viele wissen zu Beginn ihrer Tätigkeit gar nicht, dass sie keinen Anspruch auf Urlaub haben, dass ihnen bezahlter Krankenstand verwehrt ist und sie weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld erhalten werden.”
Kein Geld für Vorarlberger Mohis
Dass sich Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) des Problems annehmen will, freut Heinzle zwar, aber vor dem Hintergrund von bereits 14 Jahren Verhandlungen stellt er klar, “dass wir den Druck erhöhen müssen. Nur so werden die Mohis endlich ordentliche Dienstverhältnisse bekommen, denn am Schluss scheitert es immer am Geld, wie der Gemeindeverband nicht müde wird mitzuteilen.”
Die Gewerkschaft verweist auf die Homepage www.watchlist-prekaer.at, auf der Angestellte anonym überprüfen lassen können, ob ihnen eigentlich ein Angestelltenverhältnis zustehen würde. Denn bei vielen ist Scheinselbstständigkeit gegeben. “Für die Mohis werden wir das in den kommenden Monaten intensiv prüfen“, betont Heinzle abschließend. (red)
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