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Gesunkenes Schiff wird aus Budapester Donau geborgen

Bei der Bergung hofft man auch, die restlichen Leichen zu finden.
Bei der Bergung hofft man auch, die restlichen Leichen zu finden. ©APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK
Fast zwei Wochen nach dem Schiffsunfall in Budapest, bei dem mindestens 20 Personen ums Leben kamen, wird nun das Schiff geborgen. Dabei soll das Wrack auch von Tauchern genauer untersucht werden.
Sieben Tote bei Schiffsunfall
Noch 21 Personen vermisst
Kapitän festgenommen
Bilder von der Bergung

Fast zwei Wochen nach dem tödlichen Schiffsunglück auf der Donau in Budapest hat die ungarische Polizei am Dienstagmorgen mit der Bergung des Schiffswracks begonnen. Nach Angaben der Polizei wird es voraussichtlich sechs Stunden dauern, das gesunkene Schiff mit einem Spezialkran aus dem Wasser zu heben. Zwischendurch soll das Wrack immer wieder von Tauchern untersucht werden.

Innerhalb weniger Sekunden gesunken

Das Ausflugsboot war am 29. Mai auf einem bei Touristen beliebten Abschnitt der Donau im Stadtzentrum von Budapest mit einem viel größeren Flusskreuzfahrtschiff zusammengestoßen. Das kleine Boot mit 33 südkoreanischen Passagieren und zwei Besatzungsmitgliedern an Bord sank innerhalb weniger Sekunden.

Mittlerweile 20 Tote geborgen

Nur sieben Insassen überlebten das Unglück. Die Zahl der geborgenen Todesopfer liegt mittlerweile bei 20. Acht Menschen werden noch vermisst, darunter ein sechsjähriges Mädchen und der Kapitän des Ausflugsbootes. Wegen der starken Strömung in der Donau konnten Taucher bisher nicht in das Wrack vordringen. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich daher darauf, die Bergung des Wracks vorzubereiten.

Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs war nach dem Unglück verhaftet worden. Gegen ihn wird wegen einer Gefährdung des Schiffsverkehrs mit Todesfolge ermittelt.

(APA/red)

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