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Fußballtrainer ein Frauenjob

Altach - Wenn die Kleinsten des SCR Altach ein Turnier spielen, „geht es nicht nur ums Gewinnen, sondern in erster Linie um die Freude am Spiel“, sagt Jutta Unterweger.

Sie ist Trainerin von fünfzehn Kindern und ihr ist es wichtiger, dass alle zum Zug kommen. Manchmal muss dann sogar der sechsjährige Topscorer Mervan auf der Bank bleiben.

„Ich bin nicht nur Trainerin, sondern auch Erzieherin“, erklärt Unterweger und bindet die Schuhe von einem ihrer Sprösslinge. Diesen Job macht die Mutter zweier Kinder nun seit eineinhalb Jahren und sie liebt ihre Arbeit. „Natürlich benötigt es viel Geduld, eine so junge Mannschaft zu trainieren. Aber mir macht gerade die Arbeit mit den Jüngsten am meisten Spaß.“

Als Frau im Fußball

Man könnte glauben, dass es für eine Frau nicht leicht ist, sich in einem sogenannten „Männersport“ zu etablieren. Doch nicht so für Unterweger, die niemals Probleme damit hatte, sich zu beweisen. „Im Gegenteil; ich denke, dass Frauen geduldiger sind, vor allem wenn es um jüngere Kinder geht. Männer sind in der Hinsicht oft viel zu hektisch.“

Sie selbst konnte erst mit fünfzehn Jahren beginnen, Fußball zu trainieren. Dass sie in Jungenmannschaften spielen musste, weil es kein weibliches Pendant dazu gab, hat sie niemals gestört. Mit viel Ehrgeiz setzte sie sich als Torfrau durch, und schaffte es sogar bis in die Vorarlberger Auswahl. Auf die Lage der Altacher Kampfmannschaft angesprochen, hofft Unterweger, dass sich der Abstieg noch vermeiden lässt. Zur Nationalmannschaft verkneift sie sich lieber jeglichen Kommentar.

ZUR PERSON

Jutta Unterweger
Beruf: Einzelhandelskauffrau
Geboren: 30.7.1968
Familie: verheiratet, zwei Kinder
Laufbahn: Mit 15 Jahren als Fußballerin begonnen, Torwart bei Austria Lustenau, FC Dornbirn. In der Vorarlberger Auswahl, seit eineinhalb Jahren Trainerin der U7-Mannschaft

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