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Fußball: Fehlpfiff mit Folgen

Der erst letztes Jahr zum Abstieg verurteilte Fußballverein Juventus Turin wurde in einer Partie gegen Neapel vom Schiedsrichter derart unfair behandelt, dass es nun ein Nachspiel für den Unparteiischen gibt.

Das italienische Erstliga-Duell zwischen dem SSC Napoli und Juventus Turin (3:1) am vergangenen Sonntag zieht Konsequenzen nach sich. Laut dem Internet-Nachrichtendienst Salzburg.com wird der Schiedsrichter Mauro Bergonzi vorerst kein Spiel pfeifen dürfen. Zusätzlich wurde der Neapel-Stürmer Marcelo Zalayeta aufgrund einer „Schwalbe“ nachträglich für zwei Partien gesperrt. p>Der Uruguayaner Zalayeta hatte beim Stand von 2:1 für Neapel mit einem Hechtsprung über Juve-Tormann Gianluigi Buffon mit einer sensationellen Flugnummer einen Elfmeter geschunden, der die Partie mit 3:1 entschied. Doch schon ein wenig vorher hatte der Unparteiische den Gastgebern einen Strafstoß zugesprochen, der auf keinen Fall gerechtfertigt war. Der Napoli-Spieler Ezequiel Lavezzi, der den Strafstoß herausgeschunden hatte, wurde im Nachhinein allerdings mit keiner Sperre bestraft.

Spielleiter Bergonzi darf hingegen in nächster Zeit keine Spiele der Serie A und auch keine der Serie B pfeifen. Nach Medienberichten liegt es nun am italienischen Schiedsrichterchef Pierluigi Collina, Bergonzi für einen Monat zu sperren und ihn lediglich für Serie B-Spiele einzusetzen. Für Rekordmeister Juventus, 2006 auch wegen der Bestechung von Schiedsrichtern in die Schlagzeilen geraten, war die unfaire Behandlung durch den Schiedsrichter eine völlig neue Situation. Juventus-Boss Ranieri beschwerte sich auch darüber und meinte, der Club hätte für die Verfehlungen und die Versäumnisse in der Vergangenheit bereits genug bezahlt. Juventus wolle behandelt werden, wie jeder andere Club auch.

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