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FPÖ will zweitstärkste Kraft bleiben

Die FPÖ Vorarlberg möchte nach der Landtagswahl auch in der nächsten Landesregierung als "gestaltende Kraft" vertreten sein. Dies gab Landtagsklubobmann Ernst Hagen bekannt.

Er sei zuversichtlich, dass die Freiheitlichen am 19. September ein „positives Wahlergebnis erreichen werden“, sagte Hagen bei der Präsentation einer „starken Leistungsbilanz“: „Wir haben gute Arbeit geleistet.“

Die Freiheitlichen sind seit 1999 Koalitionspartner der von Landeshauptmann Herbert Sausgruber geführten ÖVP (18 von 36 Mandaten) und stellen in der Regierung den Landesstatthalter (LHStv., Anm.). Zunächst war es Hubert Gorbach, nach dessen Wechsel in die Bundesregierung ist es Dieter Egger. Auf Prozente oder Mandate (bisher 11) wollte sich Hagen nicht festlegen, als ein FPÖ-Wahlziel nannte er auf Nachfrage aber zumindest das Halten der Stellung als zweitstärkste politische Kraft im Land. Diese Position will allerdings die SPÖ unter der Landesvorsitzenden Elke Sader zurückerobern.

Weil sich zuletzt auch die Vorarlberger Oppositionsparteien SPÖ (bisher 5 Mandate) und Grüne (2 Mandate) der VP als mögliche Koalitionspartner „angebiedert“ hätten, bekräftigte Klubobmann Hagen die Regierungsabsichten der Freiheitlichen. Die FPÖ auf Bundesebene habe sich wieder konsolidiert und Kärnten mit LH Jörg Haider habe den Weg gezeigt, wie man trotz schlechter Umfragewerte erfolgreich sein könne, erinnerte Hagen. Im Fall der Fälle würden sich die Ländle-Freiheitlichen in der nächsten Legislaturperiode aber auch vor der Oppositionsrolle nicht fürchten. Die Volkspartei müsste sich dann aber ernsthaft überlegen, mit welchem Partner sie eine konstruktive Landespolitik umsetzen könne.

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