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FPÖ fordert Deutsch als gleichberechtigte EU-Amtssprache

Bregenz - Die Freiheitlichen wollen Deutsch als EU-Arbeitssprache stärken, da 32 Prozent der Unionsbürger Deutsch als Mutter- oder Fremdsprache sprechen.

„Das Ergebnis einer Spezial-Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass Deutsch mit 18 % die meistgesprochene Muttersprache – noch vor Englisch und Französisch – in der EU ist. Weitere 14 % der EU-Bevölkerung geben an, dass sie zusätzlich zu ihrer Muttersprache Deutsch sprechen“, umreißt FP-Landesobmann, LR Dieter Egger, die Fakten zur Verbreitung der Deutschen Sprache in der EU.

Allerdings – und das stellt für die Freiheitlichen ein Manko dar – werden 55 % aller EU-Dokumente in englischer, 44 % in französischer und nur 1 % in deutscher Sprache abgefasst. „So werden allein durch die rund 240.000 Ausschreibungen der EU-Kommission Betriebe außerhalb des englischen oder französischen Sprachraums stark benachteiligt“, kritisiert der FP-Europasprecher im Vorarlberger Landtag, Mag. Siegfried Neyer.

Die Freiheitlichen wollen, dass diese Nachteile für deutschsprachige Länder und Regionen abgebaut und die EU-Institutionen endlich der Tatsache, dass 91 Millionen EU-Bürger Deutsch als Muttersprache sprechen, gerecht werden: „Mit einer Stärkung der deutschen Sprache innerhalb der Institutionen der EU kann es auch gelingen, dieses Europa den deutsprachigen Menschen näher zu bringen und sie in ihrer Sprache stärker einzubinden. Defizite an Transparenz sind auch auf dieser Ebene abzubauen.“

Eine im EU-Parlament laufende Initiative, die Deutsch als EU-Arbeitssprache stärken will, wurde am Mittwoch im Europa-Ausschuss des Landtags von allen Parteien unterstützt.

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