Zu sehen gibt es nichts. Vorläufig, denn eine zu den Akten gelegte Festival-Idee ist noch nicht vom Tisch. Immerhin stehen seit Mai dieses Jahres zwischen Seoul und Tokyo mehrere der großen Werke des Vorarlberger Komponisten Herbert Willi auf den Konzert-Programmen, am 25. August erfolgt sogar eine Uraufführung, bei der jene Instrumente zu Wort kommen, die der gefeierte Künstler in seinem etwa in Wien und bei den Salzburger Festspielen präsentierten Orchester-Zyklus Montafon solistisch einsetzt. Wie bei Aufführungen von Willi stets der Fall, ist die Besetzung prominent. Sein (zuletzt etwa auch unter Manfred Honeck aufgeführtes) Werk verlangt Format und findet Gehör.
Herbert-Willi-Gesellschaft
Derzeit ist eine Abordnung der eigens gegründeten Herbert-Willi-Gesellschaft aus Korea in Europa unterwegs, um Aufführungen zu verfolgen. In Tschechien finden sie statt, in Vorarlberg hätten sie Anfang August stattfinden sollen. In einer Arena am Silvretta-Stausee. Das Projekt ist aus bekannten Gründen gescheitert. Interne Finanzierungszusagen von Seiten des Landes und des Bundes hatten im Vorjahr reichlich Wirbel ausgelöst. Vertreter des Landes oder vom Stand Montafon äußern sich heuer vorsichtig, im Grunde aber bestimmt.
Neuer Festival-Ort
Erwin Bahl, Repräsentant des Standes Montafon und Bürgermeister von Schruns, weiß, dass es Mäzene gibt, mit deren Hilfe ein Festival umsetzbar wäre. Es gäbe neben der Bielerhöhe andere ideale Plätze, lässt er wissen. Landesstatthalter Markus Wallner hält die Idee, die hinter dem Festival steckt, für weiterhin verfolgenswert. Willis große Werke würden am Ort der Entstehung aufgeführt, Künstler aus aller Welt hätten dazu beigetragen, einen Ort der Begegnung zu schaffen, an dem auch klassische Werke der europäischen Literatur, also etwa jene von Bruckner und Brahms, zu hören sind.
Festival-Orchester
Übrigens: Die Gründung eines internationalen Zyklus Montafon Orchesters mit hervorragenden jungen Musikern ist, so Herbert Willi im Gespräch mit den VN, auf jeden Fall in greifbare Nähe gerückt. Bahl ist begeistert.
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