Mitte Juli waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) 52.784 Kurzarbeiter in 314 Betrieben gemeldet gegenüber 56.860 Anmeldungen vor einem Monat. Gegenüber Monatsbeginn nahm die Kurzarbeit jedoch um 1.093 Fälle zu. Die aktuellen Kosten (Ausgaben und Mittelreservierung) werden vom AMS mit 260 Mio. Euro beziffert. Ab ersten Juli kann Kurzarbeit bereits auf 24 Monate verlängert werden. Ab dem 7. Kurzarbeitsmonat übernimmt nun das AMS die Dienstgeber-Sozialversicherung.
Am stärksten von Kurzarbeit betroffen sind nach wie die Länder Steiermark (14.643), Oberösterreich (14.148), Niederösterreich (12.485) und Tirol (3.936). Es folgen Kärnten (2.962), Salzburg (2.626), Wien (1.082), Vorarlberg (495) und das Burgenland (407). Ähnlich verhält es sich auch mit der Kostenaufteilung. Der Löwenanteil, nämlich 76 Mio. Euro entfällt auf die Steiermark, gefolgt von Oberösterreich mit 70 Mio. Euro und Niederösterreich mit 50 Mio. Euro. Nach Branchen wird vor allem bei den Autozulieferern in der Holz- und Chemieindustrie kurzgearbeitet.
Kurzarbeit hat sich durch die neue Regelung verteuert. Entsprachen die Kosten für einen Arbeitslosen bis jetzt in etwa 3 Kurzarbeitern, so sind es jetzt nur mehr 2,3 Kurzarbeiter die einem Jobsuchenden entsprechen.
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