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Ein Sieg schon vor Wahlende

Lustenau - Pfarrgemeinderatswahlen sind immer ein Hinweis auf die Lebendigkeit einer Pfarre. So stand in der Pfarre Lustenau-Rheindorf ungeachtet des Ergebnisses schon ein Sieger fest.  | Wahlen

die Pfarrgemeinde selbst. „Für die zehn wählbaren neuen Mitglieder des Gremiums hatten wir dieses Mal eine Liste mit 28 Kandidaten. Das ist großartig“, freute sich Mag. Gerhard Huber, seines Zeichens Vorsitzender des alten Gremiums.

Huber wird seine Funktion „gerne“ zurückgeben. „Weil es jetzt endlich eine Auswahl von anderen Kandidaten für dieses Amt gibt. Ich habe diese Arbeit lange genug gemacht. Natürlich werde ich gerne in einer anderen Funktion tätig sein“, erzählt der Religionslehrer.

Aufbruchsstimmung

Tatsächlich herrscht im Pfarrcenter der Erlöserkirche so etwas wie Aufbruchsstimmung. Das sich in den Wahllokalen aufhaltende Kirchenvolk ist frohen Mutes. Man freut sich, dass die Wahlen so gut vorbereitet wurden und sich die Arbeit gelohnt hat. „Bei der letzten Wahl hatten wir noch eine Urabstimmung. Da mussten wir erst Kandidaten in einer Urwahl finden“, betont Wahlleiter Mag. Karl Braun.

In der Pfarre Lustenau-Rheindorf gab es rund 5000 Wahlberechtigte, rund zehn Prozent gingen zur Wahl. „Das ist viel, wenn man weiß, wie viele in die Kirche gehen“, resümiert Wahlleiter Mag. Karl Braun. Ein großer Erfolg ist die Wahlbeteiligung und das damit dokumentierte Interesse am Leben in der Pfarrgemeinde für Pfarrer Thomas Sauter. Seit er vor drei Jahren die Seelsorge im Rheindorf übernahm, gehen wieder mehr Leute in die Kirche. Es war für ihn die erste Pfarrgemeinderatswahl. „Mich freut, dass wir so eine große Kandidatenliste zusammengebracht haben. Dabei geht es in der Pfarre ja nicht um etwas ganz Spezielles. Offensichtlich fühlen sich wieder mehr Menschen bei uns wohl, und wir haben etwas für sie, das sie anspricht“, so der schwäbische Seelsorger.

Freude mit Kandidaten

Landesweit sprach Diözesan-Pressesprecher Rainer Juriatti noch vor Bekanntgabe des endgültigen Wahlergebnisses von einem Sieg für die Kirche. „Dass sich 1600 Ehrenamtliche zur Wahl für die Mitbestimmung in ihren Pfarreien stellen, ist eine tolle Sache.“ Wahlberechtigt waren rund 200.000 Vorarlberger in 125 Pfarrgemeinden. Nach zwei Drittel der ausgezählten Stimmen lag die Wahlbeteiligung bei knapp 15 Prozent.

In Dalaas, Altenstadt, Bartholomäberg/Innerberg

und Dafins wurden zum ersten Mal Pfarrgemeinderäte gewählt. Bischof Elmar Fischer würdigte im Vorfeld des Urnenganges die Arbeit der Ehrenamtlichen in den Pfarreien. „Diese Menschen fördern die karitativen und sozialen Dienste in den Pfarreien“, betonte der Bischof.

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