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Ein Drittel des Baulandes in Vorarlberg ist ungenutzt

Das Problem ist längst in Expertenkreisen, aber auch in der Politik angekommen.
Das Problem ist längst in Expertenkreisen, aber auch in der Politik angekommen. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Gewidmet, aber nicht bebaut - so könnte das Fazit zur Bebauungssituation im Ländle lauten. Größer als in Vorarlberg ist der Anteil im Austro-Vergleich übrigens nur im Burgenland.

In Vorarlberg sind 108,6 Quadratkilometer als Bauland gewidmet, wie die “VN” unter Berufung auf eine Studie des Umweltbundesamtes aus dem Jahre 2016 berichten. Verkehrsflächen sind in dieser Zahl nicht miteinberechnet. Davon sind 72 Quadratkilometer bebaut. Unbebaut sind 36,6 Quadratkilometer, was einem Anteil von 33,8 Prozent entspricht.

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Damit liegt Vorarlberg im Österreich-Vergleich an zweitletzter Stelle – höher ist der Anteil unbebauter Fläche im Vergleich zur gewidmeten Fläche nur im Burgenland mit 37,9 Prozent. In Österreich sind es mit 26,5 Prozent nur ein Viertel. In Tirol und Salzburg ist der Anteil wesentlich geringer – dort liegt er bei 20 Prozent, wie die “VN” ausführen. In Wien sind es gar nur 4,3 Prozent.

“Hoher Anteil ist Problem”

“Der hohe Anteil gewidmeten, aber nicht bebauten Baulandes ist auf jeden Fall ein Problem”, so Kanonier: “Bei der insgesamt großen Nachfrage wirkt das preistreibend, das ist klar.” Im Übrigen bestehe die Gefahr, dass Gemeinden weiteres Bauland widmen müssen und so eine Zersiedelung gefördert werde.

Das Land hat bereits entgegengesteuert: Zumindest bei Neuwidmungen muss innerhalb von sieben Jahren bebaut werden. Und wie mit dem bereits gewidmeten Bauland verfahren? Auch hier wird an Befristungen gedacht. Möglich wäre aber auch eine Infrastrukturabgabe, welche jährlich zu entrichten wäre.

Den ganzen Artikel in den “VN” nachlesen!

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