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"Die Staats muss sein"

WM-Bronze-Schwimmerin Mirna Jukic freute sich am Donnerstag Abend über den Titel ihres Bruders Dinko über 400 Meter Lagen im Bregenzer Strandbad - und sprach mit der NEUE.

NEUE: Mirna, dein Bruder ist zum ersten Mal Staatsmeister, bist du stolz?

Mirna Jukic: Ja sicher, ich war auch sehr stolz, als er bei der Jugend-Olympiade zweimal Erster und einmal Dritter wurde und ich dabei war.

NEUE: Gratuliere zu deiner WM-Bronze über 200 m Brust, hast du das schon verdaut?

Danke, ich habe mich sehr gefreut, aber ich weiß, dass ich weiterhin viel arbeiten mus. Jetzt kommen noch die drei Tage Staatsmeisterschaft hier und dann freue ich mich auf den Urlaub, um neue Kräfte für die kommende Saison zu tanken. Ich freu mich schon darauf am Sonntag aus dem Becken zu steigen.

NEUE: Dann steigst du nicht mehr so schnell in eines rein?

In ein Becken nicht, ins Meer schon, zum Planschen, das macht am meisten Spaß.

NEUE: Markus Rogan (Freistil) und Fabienne Nadarajah (alle 50 m Bewerbe) probieren hier etwas Neues aus, du aber bleibst deinen Strecken treu?

Die Leute wollen mir bei dem zuschauen, was ich gut kann, es macht keinen Sinn hier etwas anderes zu zeigen.

NEUE: Welchen Stellenwert hat für dich die Österreichische Meisterschaft?

Die Staats muss sein. Wenn man eine WMMedaille gemacht hat, gehört es dazu, hier zu starten, auch wenn man noch einen Jet-Lg hat und nicht gut geschlafen. Aber es wäre eine Überlegung wert, die Meisterschaft Ende Mai Anfang Juni anzusetzen. Denn jetzt nach der WM oder EM reizt uns eine Staatsmeisterschaft nicht mehr so. Nach der WM und EM hat man seine Top-Form, Top-Zeit schon erreicht.

NEUE: Also ein Muss?

Schon, aber es ist wichtig, hier her zu kommen. Die Leute haben gesagt: „Ihr seid gekommen und die Sonne kommt mit euch“. Die Meisterschaft ist wichtig für die Leute. Das ist schön.

NEUE: Du trittst in vier Bewerben an (50, 100 und 200 m Brust, 200 m Lagen), gibt es ernsthafte Konkurrentinnnen?

Ich sage nicht, dass ich vier Titel hole, aber es gibt nicht wirklich jemand, der mich gefährden könnte. Die 200 m Lagen werden spannend, Nina Dittrich tritt auch an.

NEUE: Du hast heuer maturiert, wie geht es weiter?

Ich beginne ein Studium an der Wirtschaftsuni, internationale Betriebswirtschaft.

NEUE: Für die Zeit nach dem Sport?

Ja, ich bin SchwimmerIN, kein Fußballer oder Tennisspieler, von dem Geld, das ich verdient habe und noch verdienen werde kann ich nicht mein ganzes Leben leben. Außerdem kann ich nicht nur dasitzen und nichts tun.

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