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Die "Montavon-Krise" 1956/57

Im Jahr 1956 sorgte eine Anordnung der Vorarlberger Landesregierung, den Namen "Montafon" künftig mit "v" statt mit "f" zu schreiben, für Aufregung.

“Föderalismus auch nach unten!”, forderten die Montafoner. Landtagsdirektor Peter Bußjäger hat die “Montavon-Krise” und ihre Bewältigung erforscht und berichtet darüber in einem Vortrag am Mittwoch, 24. Mai 2006, um 17.00 Uhr im Vorarlberger Landesarchiv in Bregenz (Kirchstraße 28). Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Das Jahr 1956 war weltpolitisch äußerst bewegt: die Suez-Krise, Krieg zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn und der Ungarn-Aufstand beunruhigten die Menschheit, die sich mitten im Kalten Krieg befand.

In Vorarlberg beherrschte dagegen ein anderes Thema die Schlagzeilen: Sollte, wie die Landesregierung am 18. Mai 1956 angeordnet hatte, der Name “Montafon” mit “v” statt mit “f” geschrieben werden? Was sich in der Rückschau betrachtet als eine Frage darstellt, die höchstens einen Gelehrtenstreit hätte auslösen können, wurde von der Talbevölkerung des Montafons als Diktat empfunden und mit Erfolg bekämpft. Peter Bußjäger behandelt in seinem Vortrag die Vorgänge rund um die “Montavon”-Frage, die zu einer der heftigsten landespolitischen Krisen der Nachkriegszeit führte.

Weitere Informationen: www.landesarchiv.at.

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