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Dicker Todeskandidat begnadigt

Ronald Post bleibt die Giftspritze erspart.
Ronald Post bleibt die Giftspritze erspart. ©EPA
Ronald Post wiegt knapp 220 Kilogramm. Zuviel für die Todesspritze. Nun hat ihn der Gouverneur von Ohio begnadigt.
US-Häftling zu dick für Hinrichtung

Ronald Post sollte aufgrund eines Mordes hingerichtet werden. Nun wurde der fettleibige Häftling begnadigt, nachdem seine Anwälte einen übertriebene Grausamkeit der Hinrichtung feststellten.

Aufgrund seiner Fettleibigkeit, dem schlechten Zugang zu den Venen und anderer gesundheitlicher Probleme könnten es laut den Rechtsvertretern bei der Hinrichtung zu “schweren physischen und psychischen Schmerzen” und einem “qualvollen und schleichenden Tod” kommen.

Lebenslang statt Todesstrafe

Gouverneur John Kasich verschonte den Mörder offiziell nicht wegen dessen Fettleibigkeit. Dieses Thema umschiffte der Gouverneur und wandelte die Strafe stattdessen aufgrund von Verfahrensfehlern der Verteidigung um. Statt den Tod erwartet den vor knapp 30 Jahren verurteilten Ronald Post nun eine lebenslange Haftstrafe ohne Möglichkeit der Bewährung.

Der 53-jährige Post sollte am 16. Jänner kommenden Jahres hingerichtet werden. Der nun begnadigte Häftling erschoss vor 30 Jahren einen Hotelangestellten. (VOL.AT)

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