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Deutschland: Streiks ausgeweitet

Der öffentliche Dienst in Deutschland hat seinen Arbeitskampf am Mittwoch noch einmal ausgeweitet. Erstmals traten auch Beschäftigte im nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein in den Ausstand.

Damit wird in neun von 16 Bundesländern gestreikt.

In Schleswig-Holstein legten Mitarbeiter von Straßenbauverwaltungen, Beschäftigte der Katasterämter und weiterer Ämter am Mittwoch die Arbeit nieder. Bereits seit Montag werden in acht anderen Bundesländern Müllabfuhren, Universitätskliniken, Straßenmeistereien und andere öffentliche Einrichtungen bestreikt.

Im Laufe dieser Woche sollen deutschlandweit 40.000 Menschen in den Ausstand treten. Ein Ende des Konflikts ist nicht abzusehen. Der Streik hatte am Montag voriger Woche in den Kommunen des südlichen Bundeslandes Baden-Württemberg begonnen. Mit dem Arbeitskampf verfolgt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Ländern und Gemeinden verschiedene Ziele.

Die Beschäftigten der Kommunen wenden sich gegen die Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 1,5 auf mindestens 40 Stunden. Die streikenden Landesbediensteten verlangen die Übernahme des von Bund und Kommunen im September 2005 unterzeichneten Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst. Von den Universitätskliniken fordert ver.di die Übernahme des für die kommunalen Krankenhäuser bereits geltenden Tarifvertrages.

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