Sogar aus England kommen die Leute und wollen mich zu der Sache befragen, sagte Bernhauer.
Im April 1997 hat der Entführer den Mercedes-MB-100-Lieferwagen erworben. Ein Jahr später hat er Natascha Kampusch mit Hilfe dieses Busses verschleppt. Priklopil war eigentlich ganz nett, erzählt Bernhauer der APA. Er sei ganz normal gewesen. Aber Bernhauer hat den Mann als sehr penibel in Erinnerung. Er hat alles getestet. Über jede Kleinigkeit wollte er Bescheid wissen.
Im Mai 2006 kam Priklopil wieder zu dem Händler nach Floridsdorf und wollte den Wagen gegen einen Sprinterbus eintauschen. 3.000 Euro hat er für das alte Gefährt bekommen. Die restlichen 9.000 Euro auf den Preis des Sprinters von 12.000 Euro hat er in bar bezahlt. Priklopil habe Bernhauer nicht erzählt, warum er nach neun Jahren den Bus eintauschen wollte. Und ich hab nicht gefragt.
Bernhauer habe Priklopil auf dem Fahndungsfoto sofort als seinen ehemaligen Kunden erkannt. Jetzt ist das Auto, das wahrscheinlich bei der Entführung zum Einsatz kam, von der Polizei einzogen worden.
Dass Natascha Kampusch diese Martyrium überlebt hat, ist für den Autohändler ein Wunder. Ich hätte keinen Cent gesetzt, dass sie noch unter den Lebenden weilt.
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