Die Mono-Oper “Das Tagebuch der Anne Frank” von Grigori Frid (Musik und Libretto) wird am 7. und 8. August als Gastspiel der Wiener Staatsoper auf der auch als Probebühne bekannten neuen Werkstattbühne der Festspiele aufgeführt. Staatsopern-Sängerin Anat Efraty, die auch in der “Griechischen Passion” mitwirkte, verkörpert die Rolle des 1945 im KZ Bergen-Belsen ermordeten jüdischen Mädchens Anne Frank.
Anne Frank schildert in ihrem berühmten Tagebuch ihre Jahre in einem Amsterdamer Versteck und vermittelt – aus der Sicht eines Opfers – die Schrecken nationalsozialistischer Gewalt. Die 21 Episoden der Mono-Oper sind auf Anne Frank und ihre im Tagebuch niedergeschriebenen Gedanken konzentriert.
Festspielpräsident Günter Rhomberg hat anlässlich der Festspiel-Eröffnung “Das Tagebuch der Anne Frank” ein “zeitgerechtes Stück” genannt, das in die Grundthemastik des Festspielsommers passe. In der Frid-Oper werde die nach wie vor hochaktuelle Frage des Antisemitismus aufgerollt und das Schicksal eines Einzelmenschen gezeigt, der sich auf Grund seiner rassischen Zugehörigkeit verstecken muss und dann – durch Verrat – seinem grausamen Schicksal nicht entweichen kann.
Sehen Sie hier das Livebild von der Bregenzer Seebühne.
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