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Das Endprodukt heiligt den Weg

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Einen Befreiungsschlag hatte man sich vorgenommen und am Ende wurde es ein hartes Stück Arbeit.

Von Jochen Dünser / VN

Eine Woche nach dem 26:26-Remis in eigener Halle gegen Leoben, wo man in der Schlusssekunde den Ausgleich hinnehmen musste, gab es für die Bregenzer Handballer einen 31:29-Arbeitssieg gegen Ferlach. Damit gehen die Festspielstädter unmmitelbar vor Halbzeit des Grunddurchgangs der Spusu Liga als erster Verfolger von Leader Krems in die Länderspielpause bis 31. Oktober.

Die weiterhin als einziges Team ohne Punktgewinn auf fremdem Terrain dastehende Equipe aus der Büchsenmacherstadt an der Staatsgrenze zu Slowenien erwies sich beim Gastspiel in der Landeshauptstadt über weite Strecke als ebenbürtiger Gegner. Besonders das Kurzpassspiel von Spielmacher Anze Ratajec auf Kreisläufer Blaz Klec, die zusammen 13 Tore erzielten, düpierte die Bregenzer Defensive gleich mehrfach. Nach einer 14:11-Führung (21.) gaben die Gastgeber durch überhastete Angriffe, technische Fehler und eine schlechte Wurfausbeute bis zur Pause das Kommando ab und gingen mit einem 16:17-Rückstand in die Kabine.Auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Kärntner, die während der gesamten Spielzeit lediglich sieben Feldspieler zum Einsatz brachten, bis zum Abpfiff nie wirklich abschütteln. Am Ende war es wieder einmal Routinier Vlatko Mitkov, der mit insgesamt zehn Toren, darunter die letzten drei, für ein versöhnliches Ende bei den Hausherren sorgte. Bregenz-Cheftrainer Jörg Lützelberger: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen clever agierenden Gegner. Besonders unsere Deckung war in der ersten Hälfte nicht so wie wir uns das vorgenommen hatten. Mit der Leistung im Angriff und natürlich den zwei Punkten bin ich zufrieden.“

Zu viele Gastgeschenke verteilt

Nach dem unglücklichen Aus im Europacup musste Vizemeister Alpla HC Hard den nächsten kleinen Rückschlag hinnehmen. Die Roten Teufel, bei denen Spielmacher Gerald Zeiner bei seinem Ligadebüt in dieser Saison sechs Treffer erzielte, mussten sich in Leoben mit 29:33-Toren geschlagen geben und gehen mit 9:9-Punkten und lediglich drei Zählern Rückstand auf den Leader in die Länderspielpause.

Die Equipe von Trainer Klaus Gärtner geriet bereits früh mit 4:7 (11.) und 8:13 (28.) in Rückstand und fand in keiner Phase des Spiels zur gewohnten Stärke. „Leoben hat die zahlreichen Fehler von uns eiskalt genützt. Wenn man so viele Gastgeschenke verteilt und 33 Gegentreffer kassiert ist es logisch, wenn man ohne Punkt bleibt“, so Hard-Cotrainer Severin Englmann.

Lesen Sie diesen Artikel und viele weitere in der aktuellen Ausgabe der “VN”.

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