Seit dem Umbau stehen dem Vorarlberg Museum doppelt so viel Ausstellungsfläche zur Verfügung. Auf dieser finden sich unter anderem die beinahe klassische archäologische Ausstellung rund um die römische Herrschaft in Vorarlberg und der Schwerpunkt rund um das Schaffen von Franz Michael Felder. Dennoch, trotz dem Umbau fehlt der Platz um die gesamte Sammlung gleichzeitig zu präsentieren. Was daher gerade nicht in einer Ausstellung Verwendung findet, lagert in der Studiensammlung des Vorarlberg Museums.
Die Sammlung
Seit mehr als 150 Jahren sammelt das Vorarlberg Museum und seine Vorgänger historische Artefakte, Kunst und Alltagsgegenstände. Kein Wunder, dass die Sammlung in diesen Jahren auf an die 150.000 Exemplare angewachsen ist. Einer der ältesten bestehende Teile ist die archäologische Sammlung mit Stücken aus der Antike. Vieles davon sieht man derzeit im Vorarlberg Museum, der Rest wartet hier auf seinen Einsatz – streng sortiert und teilweise noch in alten handschriftlichen Katalogen aufgelistet.
Zerbrechliche Artefakte
Diese bestehen jedoch nicht nur aus Tonscherben und Münzen. Auch ganze Mosaike und Säulenteile lagern hier. Der Transport der teilweise zerbrechlichen und mehrere hundert Kilo schweren Artefakten stellt eine Herausforderung für sich dar. Hinzu kommt zu der antiken auch die umfangreiche gotische Sammlung. Diese umfasst auch übergroße Statuen wie die Feldkirch-Altenstädter Ölberggruppe. Hinzu kommt die Bibliothek des Museums mit an die 50.000 Werke, aber auch geschätzte 400 Musikinstrumente nennt das Vorarlberg Museum sein Eigen.
Allein 5.000 Gemälde
Zu der umfangreichen Sammlung des Museums gehören auch an die 5.000 Gemälde. Diese umfassen das Vorarlberger Schaffen von mehreren Jahrhunderten. Für deren Lagerung gibt es in den verschiedenen Depoträumen mehrere Bildgehänge, die eine optimale Lagerung der Bilder ermöglicht. Neben den Gemälden gibt es noch eine große Sammlung von Zeichnungen und Stichen, die seperat gelagert werden.
Der “Kunstbunker”
Im untersten Geschoss des Depots befindet sich der Bunkerraum. Neben einem Schutzraum für die Mitarbeiter des Hauses gibt es einen Kulturgüterschutzbunker, der im Notfall für die bedeutendsten Kunstgegenstände des Landes vorgesehen ist. Ansonsten dient wie die anderen Depoträume auch ganz normal zur Aufbewahrung der umfangreichen Kunstsammlung des Museums.
Leichenwagen und Drachenritter
Einige der ungewöhnlicheren Exemplare finden sich jedoch – derzeit noch – außerhalb von Depoträumen. In der Garage steht statt einem Auto eine alte Kutsche, die früher im Lauterach als Leichenwagen diente. Im Raum daneben lagern neben einer gotischen Zimmerdecke diverse Modelle und alte Turmuhren. Im überdachten Hof findet sich der alte Dachschmuck der ehemaligen Bregenzer Bezirkshauptmannschaft – und die Drachenreiterinnen der Zauberflöte, die noch einen Platz suchen.
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