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Chirurgische Abteilung modernisiert

Die Chirurgie am Dornbirner Krankenhaus wurde in den vergangenen Wochen mit einer völlig neuen Endoskopie ausgestattet.

Mit der neuen Anlage lassen sich alle endoskopischen Untersuchungen des Magen-Darmtraktes und des Bronchialsystems durchführen. Mit der Neuanschaffung ist das Dornbirner Krankenhaus medizintechnisch auf dem neuesten Stand. Auch im Operationssaal wurde ein neuer Videoturm installiert, der mit modernster Technik die „Schlüsselloch-Chirurgie“ für die Patienten verbessert.

Die von der Chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Dornbirn betriebene Endoskopie hat vor kurzem einen Systemwechsel der Geräte vorgenommen. In den vergangenen zwanzig Jahren wurden die Endoskope durch Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen zwar immer wieder auf den neuesten Stand der Technik gebracht, die jährlich anfallenden hohen Reparaturkosten haben jedoch einen grundsätzlichen Systemwechsel erforderlich gemacht. Die neuen Pentax-Endoskope wurden von der Dornbirner Medizintechnikfirma Mositech geliefert, die ihren Firmensitz in Dornbirn hat und auch die Wartung und das Service übernimmt. Im Rahmen der Umstellung der Endoskopie-Geräte wurde auch die neueste Endoskopie-Reinigungs- und Desinfektionsanlage mit Dokumentationseinheit angeschafft – ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor für die Patienten.

Die neuen Endoskope erreichen durch den Einsatz spezieller „High resolution“ – CCD-Chips endoskopische Aufnahmen mit höchster Auflösung und exzellenter Farbbrillanz. Die Endoskope haben für spezielle diagnostische und therapeutische Einsätze weniger Außendurchmesser und sind dadurch patientenfreundlicher geworden. Durch den neuen Pentax-Video-Prozessor mit digitaler Schnittstelle wird die direkte Verbindung zum PC bzw. zum Krankenhausinformationssystem geschaffen, die Bildübertragung zwischen Endoskop, Video-Prozessor und PC ist somit ohne Qualititätsverlust möglich.

Neben der Systemumstellung in der Endoskopie-Einheit der Chirurgischen Abteilung wurde auch im Operationssaal ein völlig neuer, voll digitaler Videoturm für die endoskopische Chirurgie des japanischen Herstellers Olympus angeschafft. Das digitale Visera-Kamerasystem bietet dem Chirurgen bei gesteigerter optischer Qualität erstmals die Möglichkeit, durch einen 2 x 2 mm großen Video-Chip die Video-Optik auf 5 mm Außendurchmesser zu verringern. Das kosmetische Ergebnis für den Patienten wird durch den kleineren Hautschnitt weiter verbessert. Durch das neue Visera-Kamerasystem wird auch eine völlig neue Dokumentation der Videobilder mittels fire-wire-Schnittstelle verwendet. Operationsvideos können in einen handelsüblichen PC übertragen und dort ohne jeden Qualitätsverlust gespeichert und archiviert werden.

Durch diese neuen Endoskopie-Techniken an der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Dornbirn haben sich die technischen Möglichkeiten für die Chirurgen weiter verbessert, diese Innovationen kommen vor allem den Patienten zugute.

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