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Chancen für EU-Lieferanten

Vor zwei Monaten hat die EU eine Quote für den Import von Textilien aus China verhängt. Die Kontingente, die eigentlich bis zum Jahresende halten sollten, sind bereits voll. Chancen für EU-Lieferanten?

Die Quote für den Import von Textilien aus China ist ausgeschöpft. Leere Regale in manchen Geschäften könnten die Folge sein. Wie der ORF berichtete, sieht man in der Wirtschaftskammer Chancen für EU-Lieferanten.

In den Häfen von Hongkong und Europa stappeln sich tausende Container, die aufgrund des Importstopps nicht mehr ausgeliefert werden dürfen.

Warten auf bestellte Ware

Der Einkaufsleiter der Intersport-Zentrale in Wels, Horst Hauer, wartet auf bestellte Ware. Die Textilien seien bereits im März geordert worden, nun werden sie nach der Auslieferung in den Häfen gehortet, so Hauer. Sollte das Kontingent nicht bald erhöht werden, müssen laut Hauer auch die Kunden der zehn Intersport-Geschäfte in Vorarlberg mit fehlenden Waren rechnen. Hauer hofft, dass für bereits erteilte Aufträge Sonderregelungen geben könnte.

Rechtzeitig Informationen gegeben

Susanne Busswald, Außenwirtschaftsexpertin in der Wirtschaftskammer, betont, dass alle Unternehmen rechtzeitig informiert wurden und sich auf die neue Situation einstellen konnten. Allfällige Sonderregelungen seien aus praktischen Gründen so gut wie ausgeschlossen. Für Busswald hat die Sperre den positiven Aspekt, dass EU-Lieferanten dadurch ihre Absatzchancen erhöhen könnten.

Noch keine Engpässe

Nach Angaben von Spartenobmann Gebhard Sagmeister sind im Handel derzeit keine Lieferengpässe zu spüren. Die Vorarlberger Textilhändler mit qualitativ hochwertigen Angeboten würden die Produkte großteils aus Europa beziehen.

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