Als zurückhaltend, fast schüchtern wird die 20-jährige Schottin Amy Macdonald beschrieben. Für ihren (Traum-) Job als Musikerin macht sie eine bestimmte Band verantwortlich: Im Alter von 12 Jahren kaufte sie sich bei einem Familienausflug an die schottische Westküste anstatt eines großen Bechers Eiscreme, wie es andere Kinder getan hätten, lieber eine CD: “The Man Who” von Travis. Von den Klängen inspiriert, begann Amy wenig später mit den Gitarren ihres Vaters zu experimentieren und absolvierte schon im Alter von 16 Jahren ihren ersten Auftritt in einem Starbucks Café. Heute orientiert sie sich weniger an Travis, sondern zählt Musikergrößen wie die Red Hot Chili Peppers, R.E.M. und Pete Doherty zu ihren Idolen.
“This is The Life” umfasst 10 Songs, alle aus Amy Macdonalds Feder, und ist geprägt von Folk-Pop Klängen, die lieblich bis nachdenklich daherkommen. Variiert werden die Songs mitunter durch Orchesterarrangements, Country-Banjos oder Mariachi-Elemente. Dabei bleibt das Album aber stets seiner “middle of the road”-Linie treu und besitzt weder Ecken noch Kanten. Von Macdonalds wilden und überaus exzessiven Vorbildern ist so gut wie nichts zu hören.
Die Texte handeln von den Träumen und Sorgen eines Teenagers: Liebe, Kummer, Stars, die erste eigene Band, Abgrenzung zur Welt der Erwachsenen. Ihrem großen Schwarm Jake Gyllenhaal hat sie ein eigenes Lied gewidmet namens “L. A.”. Pete Doherty wird genauso wenig verschont: In Poison Prince wird er aufgefordert, von den Drogen abzulassen. Bleibt abzuwarten, ob Amy Macdonald bessere Argumente hat als Kate Moss.
Für die Zukunft kann man dieser jungen Musikerin nur mehr Selbstbewusstsein und viel Glück auf der Suche nach einem eigenen Stil wünschen. Talent ist vorhanden ob es sich entfalten kann, ist eine andere Frage. Amy Macdonald bekommt von uns 3 von 10 Plüschhasis. (br)
Amy Macdonald – “This Is The Life”
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