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Brauereistreit beigelegt

Der vor knapp einem Monat ausgebrochene Brauereikrieg zwischen der Mohrenbrauerei und der Brauerei Fohrenburg scheint beigelegt: Man hat sich vor Gericht zu einem Vergleich entschlossen. Stein des Anstoßes war das neue Fohrenburg-Produkt "Spezial Edition".

Die Brauer aus Dornbirner warfen den Bludenzern vor, die Kundschaft zu täuschen, weil in der Flasche nicht drinnen sei, was drauf stehe. Spezial-Biere enthalten nach dem Kodex der Ländle-Brauer 12,5 Grad Stammwürze, das „Spezial Edition“ weist allerdings nur einen Gehalt von 11,9 Grad auf. Grund genug für die Mohrenbrauerei, die Konkurrenz aus dem Oberland zu klagen, weil es sich eben um kein klassisches Spezialbier handle. Mohrenchef Heinz Huber und sein Marketingleiter Thomas Pachole äußerten die Befürchtung, dass die Vorgangsweise der Bludenzer Traditionsbrauerei schlimme Folgen für den Vorarlberger Markt haben könnte, weil man sich bisher mit dem echten „Spezial“, das alle Ländle-Bauereien im Programm haben, erfolgreich gegen die Konkurrenz aus Ostösterreich wehren konnte.

Fohrenburg-Geschäftsführer Ekkehard Nachbaur wehrte sich gegen den Vorwurf der Irreführung der Kundschaft und betonte, es gebe keine Verwechslungsgefahr. Das „Spezial Edition“ sei anlässlich der Fußball-EM kreiert worden und komme bei der Kundschaft ausgezeichnet an. Vorgestern traf man sich nun vor Gericht. Offiziell wollen weder die Dornbirner noch die Bludenzer etwas Konkretes sagen, außer dass man einen Vergleich geschlossen habe. Rechtlich gesehen ist der Streitfall somit beigelegt.

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