Eine Route, die nach Angaben von Expeditionsleiter Roland Mattle seit sieben Jahren nicht mehr bewältigt wurde. Die österreichischen Bergsteiger schafften den Gipfelsturm ohne größere Schwierigkeiten, wie Roland Mattles Sohn Christian gegenüber der APA erklärte.
Das Team um den 48-jährigen Roland Mattle aus Bartholomäberg, der die Alpinpolizei Bludenz leitet, stieg ohne Sherpa-Unterstützung auf den Gipfel und konnte unversehrt ins Basislager zurückkehren. Mattle wurde begleitet von Stefan Jungmann (42) aus Ischgl, der Leiter der Alpinpolizei Landeck ist. Ebenfalls dabei waren Alois Tschofen (46) aus Bartholomäberg sowie aus Vandans (Montafon) Manfred Kessler (62) und sein Sohn Kristian (22).
Nach Angaben von Christian Mattle, der selbst auf Klettererfahrung im Himalaya-Gebiet verweisen kann, ist das Team bestens eingespielt. Sie kennen einander lange und ergänzen sich gut. Auf die dreieinhalbwöchige Tour habe sich die Gruppe effektiv ein halbes Jahr vorbereitet. Der Südwestgrat ist eine alpinistische Herausforderung. Sie gehört zu den markanten Touren, zu den magic lines, so Mattle.
Trotz Schwierigkeiten bei der Anreise – ein Bergflugplatz war zwei Tage lang gesperrt – hätten sich die Bergsteiger nicht beirren lassen. Auch der viele Schnee in dieser Herbstsaison, an dem einige Expeditionen in Nepal gescheitert seien, habe die Gruppe nicht aufhalten können. Die Kosten für dieses Abenteuer gab Mattle mit 7.000 bis 8.000 Euro pro Person an. Das Bergsteigerteam wird am Freitag in die Heimat zurückkehren.
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