Polizisten hatten Paleokostas am Montagabend entdeckt und drei Reifen seines Autos zerschossen. Doch der Ausbrecherkönig konnte entkommen: Er sprang aus dem Auto und verschwand im Dunkel eines Waldes zwischen Athen und Korinth. Die Polizei errichtete Straßenkontrollen und schickte Hubschrauber auf die Suche.
Paleokostas war wegen einer Serie von Diebstählen, Banküberfällen und Entführungen von Geschäftsleuten zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Im Februar floh er zusammen mit seinem albanischen Komplizen Alket Rizai zum zweiten Mal per Hubschrauber aus dem Hochsicherheitsgefängnis Korydallos in der Nähe von Athen. Bereits 2006 waren die beiden aus derselben Haftanstalt mit einem Hubschrauber getürmt. Rizai wurde im selben Jahr gefasst, Paleokostas erst im August 2008. Der Gefängnisausbruch vom Februar hatte die griechische Regierung unter Druck gesetzt. Ein leitender Gefängniswärter wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
In dem von Paleokostas zurückgelassenen Auto fanden die Beamten ein Maschinengewehr, mehrere Handys und die Fingerabdrücke der beiden Flüchtigen. Am Dienstag entdeckte die Polizei in der Nähe auch Paleokostas’ Versteck. Das Haus wurde von einer Freundin von Rizai gemietet, die auch die Ausbrüche organisiert hatte.
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