Dann könnte 2009 der Produktionswert auf dem Niveau von 2008 gehalten werden und ein Explodieren der Arbeitslosigkeit im zweiten Quartal könnte verhindert werden.
Für das Baujahr 2008 zog Frömmel eine positive Bilanz, wenn auch gestiegene Rohstoffpreise Probleme bereiteten. Der Bauproduktionswert sei real um zwei Prozent auf 32,7 Milliarden Euro gestiegen, die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im Bauwesen sei ebenfalls um zwei Prozent auf rund 250.000 gewachsen, während die Arbeitslosenrate im Hoch- und Tiefbau um 15 Prozent gefallen sei, hieß es. Im Bereich der Lehrlinge war eine Steigerung von 1,5 Prozent – auf insgesamt 3.800 – zu verzeichnen.
Ergänzend zum geplanten Konjunkturpaket drängt Frömmel darauf, über fiskalische Anreize die Bautätigkeit und damit die gesamte Konjunktur anzukurbeln. Konkret schlägt der Bundesinnungsmeister folgende Maßnahmen vor: Thermische Sanierungen und energiesparende Bauweisen sollen steuerlich begünstigt werden, Privatkapital soll durch Wiedereinführung von Stadterneuerungsmodellen mobilisiert werden und private Hausbauer sollen die Möglichkeit haben, ein Haus auf 67 Jahre abzuschreiben.
Weiters legt Frömmel der Regierung nahe, den derzeitigen Sonderausgabenrahmen für Wohnraumschaffung zu erweitern sowie eine Investitionsprämie oder einen Investitionsfreibetrag für Gebäudeinvestitionen einzuführen. Zudem soll ihm zu Folge ein Teil des Bankenpaketes für Kredite und Haftungen – insbesondere bei öffentlichen Bauten – zweckgewidmet werden.
Die 38. Baustudienwoche, die von Vertretern der Bauwirtschaft abgehalten wird, dauerte von Sonntag, 11. Jänner, bis zum Freitag, 16. Jänner. An der Abschluss-Diskussionsrunde zur aktuellen Situation der Branche am Freitag nahmen unter anderem der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V), der die Schwerpunkte des rund 60 Millionen Euro schweren Konjunkturpaketes des Landes vorstellte, und Hochbau-Landesrat Dieter Egger (F) teil.
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