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Außergewöhnliche "Hitzewelle" im Herbst hält weiter an

Erst zum Beginn der neuen Woche werden die Temperaturen kühler.
Erst zum Beginn der neuen Woche werden die Temperaturen kühler. ©dpa/Armin Weigel
Der Föhn treibt die Temperaturen auch in den nächsten Tagen in die Höhe. Eine "Abkühlung" ist laut Prognose erst ab nächster Woche in Sicht.

Österreich liegt derzeit unter dem Einfluss von Hoch MAJLA mit Kern über Osteuropa. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale gelangen in den kommenden Tagen mit einer südlichen Höhenströmung weiterhin außergewöhnlich warme Luftmassen in den Alpenraum.

Während die Temperaturen auf den Bergen und in den Föhntälern lokal mehr als 10 Grad über dem Schnitt liegen, sorgt im Flachland Nebel oft für kühle und trübe Wetterbedingungen. Eine nachhaltige Umstellung der Großwetterlage kündigt sich frühestens am kommenden Sonntag an.

Föhn treibt Temperaturen in die Höhe

Seit etwa zehn Tagen sorgt rege Tiefdrucktätigkeit über dem Nordatlantik und Westeuropa für mildes Herbstwetter in Österreich. Auch in den kommenden Tagen gibt es bei föhnigem Südwind örtlich spätsommerliche Temperaturen.

"Am Mittwoch treibt kräftiger Föhn die Temperaturen auf bis zu 26 Grad in den Nordalpen und am Alpenostrand", so Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Im Flachland stellt sich allerdings neuerlich eine Inversionswetterlage ein. "Besonders im Donauraum, im Wald- und Weinviertel sowie im Mürztal muss man nahezu täglich mit hartnäckigem Nebel rechnen", so der Experte.

Knapp 28 Grad: Neue Oktober-Rekorde aufgestellt

Bereits zum Wochenauftakt sorgten föhniger Südwestwind, in Kärnten und der Steiermark Jauk genannt, und die warmen Luftmassen für einige neue Oktoberrekorde.

So stellte beispielsweise Leibnitz mit 27,8 Grad eine neue Bestmarke für den Oktober auf, auch in Bad Gleichenberg, Graz, Hartberg, Kleinzicken und St. Andrä im Lavanttal war es am Montag so warm wie noch nie in einem Oktober.

Abkühlung kommt erst nächste Woche

Kommende Woche deuten die Modelle auf eine Umstellung der Großwetterlage hin. Nach derzeitigem Stand dreht die Höhenströmung ab Sonntag allmählich auf West und in weiterer Folge auf Nord, somit erreichen deutlich kühlere Luftmassen den Alpenraum.

"Die Unsicherheiten sind noch groß, manche Modelle berechnen ab Wochenbeginn aber eine Abkühlung von mehr als 15 Grad", analysiert der Meteorologe.

Hier finden Sie das Wien-Wetter im Detail

(Red)

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