Das bekräftigt der freiheitliche Bildungssprecher und Obmann des Freiheitlichen Österreichischen Lehrerverbandes, Mag. Siegfried Neyer, die Aussagen der Volksschullehrer. Das Problem sei seit Anfang der 90er Jahre bekannt, denn seit dieser Zeit gebe es Wartelisten an den AHS. Auch gebe es seither den Druck von Eltern auf die Volksschullehrer, den Kindern, die in die AHS wollen, bessere Noten zu geben. Die Hinterlassenschaft der ehemaligen ÖVP-Ministerin Gehrer, wonach für die Aufnahme das Semesterzeugnis ausschlaggebend ist, hat die Problematik weiter verschärft und wird schlussendlich auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, so Neyer wörtlich.
Neyer, der selbst am Bundesgymnasium Bludenz unterrichtet, stellte, wie viele andere Lehrerkollegen fest, dass die Noten der verschiedenen Volksschulen nur wenig vergleichbar seien. Insbesondere in städtischen Volksschulen war eine Tendenz zu besserer Benotung festzustellen, was auch durch Tests der Schulbehörde belegt wurde.
Die Vorarlberger Freiheitlichen fordern daher schon seit vielen Jahren neue Zugangskriterien für die AHS-Unterstufe. Dazu seien zunächst standardisierte Leistungsfeststellungen in der 3. und 4. Klasse der Volksschulen nötig. Diese Leistungsstandards müssten österreichweit gültig sein. Weiters soll die Aufnahme in die erste Klasse der AHS nur befristet erfolgen. Der positive Abschluss der ersten Klasse AHS soll Vorraussetzung für den weiteren Besuch der AHS sein.
Derzeit bestehenden Ungerechtigkeiten jedoch mit grüner Gleichmacherei zu begegnen, ist völlig der falsche Weg, reagiert der freiheitliche Bildungssprecher auf die jüngsten Forderungen der Grün-Abgeordneten Fritz. (Schluss)
(Quelle: LAbg. Mag. Siegfried Neyer, FPÖ)
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