AUA verstärkt Anbindung Vorarlbergs

Derzeit liegt der so genannte Anschlussverkehr bei 10 Prozent, so
AUA-Marketingvorstand Josef Burger am Freitag im APA-Gespräch. Ab 19.
Mai wird hauptsächlich die zuletzt umstrittene 72-sitzige
Turboprop-Maschine Dash-400 auf der Strecke eingesetzt, die Ära des
Embraer-Jets geht damit sukzessive zu Ende. Obwohl vor allem der Einsatz des Jets durch die ehemalige Rheintalflug für starke Passagierzuwächse sorgte, hat Burger „keine Befürchtungen, dass es durch die Dash-400 zu Passagiereinbußen kommen wird. Die Dash-400 ist eine ganz andere, neue Flugzeuggeneration als ihre Vorgänger. Sie ist auch praktisch genau so schnell wie der Jet: Wir sind heute in 61 Minuten von Wien nach Altenrhein geflogen“. Dort
wurde die Tyrolean-Maschine am Freitag Mittag Kunden und Medien
vorgestellt.

Die technischen „Kinderkrankheiten“ des Flugzeugstyps, die für
Schlagzeilen gesorgt hatten, wären behoben, versicherte Burger: „Wir
haben unsere Hausaufgaben gemacht und alle Modifikationen
durchgeführt. Die Verlässlichkeit hat jetzt internationale
Spitzenwerte erreicht. Die Dash-400 wird jetzt stufenweise in die
Bedienung der Strecke Altenrhein-Wien gehen.“ Diese war ursprünglich
schon für den März vorgesehen gewesen.

Mit bis zu fünf Flugpaaren pro Tag erhöht die AUA die
Sitzplatzkapazität auf der Verbindung zum Schweizer Grenzflughafen.
Den Optimismus, was die Zuwachsraten auf dieser Strecke angehen,
begründete Burger gegenüber der APA mit bereits im Vorjahr gesenkten
Preisen und speziellen Angeboten ab Altenrhein für Europa-, aber auch
Überseedestinationen. So werden beispielsweise bis 15. Juni Sydney
und Melbourne um 828 Euro angeboten.

Außerdem würden auch die Angebote der neuen Marketing-Offensive
„magic price“ nicht nur ab den Inlandsflughäfen gelten, „sondern auch
ab Altenrhein. Wir differenzieren nicht mehr länger zwischen
Österreich und Altenrhein. Für uns ist Altenrhein der westlichste
österreichische Flughafen.“ Dass das Transfer-Aufkommen für Wien im
vergangenen Jahr verdoppelt werden konnte, beweise das Potenzial der
Region Bodensee. Burger: „Das Angebot wird die Nachfrage noch
erhöhen.“